Who is Who in der Region (29) – Hans-Peter Pohl (Falkensee)
Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Hans-Peter Pohl (62) ist Mitglied der Falkenseer SVV und hier auch als Leiter des Ausschusses Stadtentwicklung tätig.
Es gibt Menschen, bei denen schwirrt einem ganz schnell der Kopf, wenn man auch nur im Ansatz versucht, all ihre haupt- und nebenberuflichen Tätigkeiten ordentlich zu erfassen und zu Papier zu bringen. Das gilt unbedingt auch für Hans-Peter Pohl (CDU).
Der Ehemann von Barbara Richstein ist Mitglied der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung und hier im Besonderen als Leiter des Stadtentwicklungsausschusses tätig. Zugleich ist er aber auch der Büroleiter vom Wahlkreisbüro Nauen des Bundestagabgeordneten Uwe Feiler, ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der Mittelstandsvereinigung MIT-Brandenburg, Vorsitzender der Europa-Union Deutschland Kreisverband Havelland e.V. und zusätzlich auch noch der wohl jüngste Kreisvorsitzende der Seniorenunion der CDU/CSU. Außerdem ist Hans-Peter Pohl als Berater, Coach und Dozent aktiv – etwa in seinem Fachgebiet, dem strategischen Hochschul-Marketing.
Hans-Peter Pohl: „In Zukunft werde ich wohl kürzertreten müssen. Manchmal passiert es, dass meine Frau und ich gemeinsam in den Kalender schauen müssen, um einen freien Abend zu finden, den wir zusammen verbringen können.“
Hans-Peter Pohl ist bei seinen Großeltern aufgewachsen – in einem Dorf in der Nähe von Braunschweig. Geboren wurde er am 19. Juli 1954: „Nach der Volksschule habe ich das Gymnasium besucht und es mit der Mittleren Reife beendet. Eine duale Ausbildung habe ich als Diplom-Verwaltungswirt (FH) für den gehobenen Dienst der allgemeinen Landesverwaltung abgeschlossen. 1971 habe ich dann in der niedersächsischen Stadt Wolfenbüttel die Gewerbeabteilung geleitet. 1976/77 habe ich mich aber bereits wieder aus dem öffentlichen Dienst entlassen lassen, denn ich wollte stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Jungen Union werden.“
Von 1977 bis 80 arbeitete Hans-Peter Pohl als Büroleiter von Matthias Wissmann, dem damals jüngsten Abgeordneten des Bundestages und späteren Wissenschafts- und Verkehrsminister. 1980 hat Hans-Peter Pohl noch den Bundeswahlkampf organisiert, um dann 1981 in die Kommunikationsbranche zu wechseln: „Da bin ich in Ludwigsburg gelandet und habe 1985 für eine Agentur audiovisuelle Medien erstellt und Events organisiert. Da ich mich als Norddeutscher im Schwabenland nie wirklich wohl fühlte, bin ich nach Hamburg umgezogen und habe dort zwei Jahre lang für die älteste Agentur vor Ort gearbeitet – Wilkens. 1987 habe ich mich mit einer eigenen Agentur selbstständig gemacht und mich vor allem um das Eventmanagement und um das Sponsoring in den Bereichen Kultur und Wissenschaft gekümmert. Ende der Achtziger war ich der erste, der sich aktiv um das Wissenschafts- und Hochschulmarketing bemüht hat.“ Von 1998 bis heute ist Hans-Peter Pohl auch Lehrbeauftragter für Marketing – in der TU Berlin und in der TH Wildau. Pohl: „Die Marketing-Beratung von Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und Wissenschaftsstiftungen sowie die Lehre an Hochschulen stellen die Kontinuität in meiner beruflichen Entwicklung dar. Das Politische kam letztendlich obendrauf und hat seit 2013 die Marketing-Beratung deutlich reduziert.“
CDU-Mann Uwe Feiler holte Hans-Peter Pohl zurück in die Politik: „2013 fragte Uwe Feiler an, ob ich ihn nicht beim Wahlkampf für den Bundestag unterstützen könnte. Ich leitete dann das Wahlkreisbüro Osthavelland.“
Privat ist Hans-Peter Pohl, der gern tanzt, läuft und liest, zum zweiten Mal verheiratet – seit 2011 mit Barbara Richstein. Er hat zwei Kinder, eine 25 Jahre alte Tochter und einen 14 Jahre alten Sohn: „2012 bin ich nach Falkensee gezogen. In die Stadt verliebt habe ich mich, als ich im Kommunalwahlkampf durch die Falkenhagener Alpen und Falkenhöh gelaufen bin und hier tolle Seiten unserer Stadt kennengelernt habe. Was mir allerdings in der Stadtpolitik fehlt, ist der lange Blick nach vorn, man denkt nicht sehr weit in die Zukunft.“ (Foto/Text: CS)
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