Falkensee: In der neuen Feuerwache
Im signalfarbenen Knallrot präsentiert sich bereits die Fassade vom Neubau der Freiwilligen Falkenseer Feuerwehr mit der neuen Ausfahrt an der Schönwalder Straße. Wann werden die Kameraden den 4,25 Millionen Euro teuren Bau wohl beziehen können? Landrat Roger Lewandowski nutzte am 1. August die Gelegenheit, …
… den Fortschritt auf der Baustelle während eines Falkensee-Besuchs in Augenschein zu nehmen. Der Landkreis Havelland beteiligt sich schließlich mit über 600.000 Euro an der Finanzierung der Erweiterung.
Zusammen mit Falkensees Bürgermeister Heiko Müller und dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Christ kam es so zu einer Begehung vor Ort. Bürgermeister Müller: „Wir haben noch immer die Handwerker in der neuen Feuerwache, das können wir leider nicht beschleunigen. Wir gehen davon aus, dass wir eine Fertigstellung im August nicht mehr schaffen werden. Der September ist realistischer. Es gibt aber keine großen Herausforderungen mehr, es müssen einfach noch die letzten Arbeiten abgeschlossen werden.“
In die große und sieben Meter hohe Halle der neuen Feuerwache passen sechs der Fahrzeuge aus dem Fuhrpark der Feuerwehr. Und ein Feuerwehrauto wird in der Waschhalle abgestellt. Alle weiteren Wagen der Feuerwehr bleiben in der alten Wache, die weiterhin in Betrieb bleibt. In der neuen Wache wird es zehn Ruheräume für die Feuerwehrleute geben, eine Küche, verschiedene Verwaltungsräume und einen neuen großen Schulungsraum. Zurzeit hat die Feuerwache 70 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte. Weitere hauptamtliche Feuerwehrleute sollen hinzukommen, um eine Besetzung der Wache rund um die Uhr zu ermöglichen. Dafür muss zunächst ein Personalaufbau stattfinden, für den die Stadt Falkensee jährlich neue Planstellen einkalkuliert.
Frank Christ: „Die Bezeichnung ‚Neue Feuerwache‘ bedeutet nicht, dass in der alten Wache das Licht ausgeht. Das alte Gebäude bleibt weiterhin in Nutzung. Die Bekleidung und die Ausrüstung werden dort gelagert. Die Feuerlöscher-Werkstatt für die Wartung der über tausend Feuerlöscher der Stadt bleibt ebenfalls dort. Auch unsere Schlosserwerkstatt ist weiterhin an dieser Stelle untergebracht.“
Die Feuerwehrleute wünschen sich, dass die Altbestände jedoch zeitnah der geplanten technischen Modernisierung unterzogen werden.
Dass sich die Falkenseer Feuerwehr auf breitere Beine stellt, ist gut. Frank Christ: „Im ersten Halbjahr 2017 hatten wir bereits 350 Einsätze. Vor drei Jahren haben wir diese Zahl erst am Ende des Jahres erreicht. Deutlich häufiger als sonst werden wir von Pflegediensten zu Türöffnungen gerufen, wenn ältere Leute nicht mehr die Tür aufmachen können und wir von einem Unfall ausgehen müssen. Oft müssen wir auch den Rettungsdienst unterstützen und schwer Übergewichtige aus ungünstigen Lagen abtransportieren helfen. In diesem Jahr hat uns der extreme Regen beschäftigt. Die Entwässerung durch die Gräben funktioniert in Falkensee aber sehr gut.“ (Text / Fotos: CS)
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