Open Stage: Musiker in Falkensee
Viele Musikfreunde haben sich den ersten Donnerstag im Monat bereits fett im Kalender angestrichen. Dann wird in der Falkenseer Eckkneipe „Elsterklause“ in der Elsterstraße die „Open Stage“ veranstaltet. Bei diesem speziellen Abend-Event sind Musiker aus der Region eingeladen, um sich vor Ort mit ihren Songs einem neugierigen Publikum vorzustellen.
Während sich die Zuhörer an den Tischen frisch gezapftes Bier und die ein oder andere deftige Leckerei servieren lassen, stimmen die Musiker ihre Instrumente und zeigen anschließend in einem kurzen Gig, was sie können. Nicht selten kommt es anschließend noch zum gemeinsamen Jammen, wenn Musiker aus verschiedenen Bands zusammen bekannte Songs anstimmen.
Steffen Hampicke ist der Technikchef in der „Elsterklause“. Er sagt: „Die Idee zur Open Stage hatte ursprünglich der leider verstorbene Andy Kamp, inzwischen kümmert sich Uwe Abel um die Organisation des Abends. Bei ihm melden sich die verschiedenen Interpreten und Bands an. Dass wir nun schon ins fünfte Jahr der Open Stage gehen, ist ein Beweis dafür, wie begehrt das Format bei den Zuhörern und auch bei den Musikern ist. Und damit die Nachbarn nicht von der Musik gestört werden, machen wir ab 22 Uhr alle Fenster und Türen zu.“
Uwe Abel: „Ich bin in der Berliner Kneipenszene groß geworden. In der Eierschale, wo ich auch D-Jay war, spielten regelmäßig Livebands. Das fehlt heute. Da ist es großartig, dass sich Musiker – Anfänger ebenso wie Profis – in der Elsterklause präsentieren können, ohne Angst haben zu müssen, von der Bühne gebuht zu werden. So hat sich inzwischen eine gute Mischung ergeben. Classic Rock, Folk, Blues, sogar Death Metal hatten wir schon bei der Open Stage. Deutsche Songs gibt es auch und wenn Rainer Frank Sinatra singt, lauschen alle andächtig. Es macht einfach Spass, mit den Künstlern zusammenzuarbeiten.“
Für Uwe ist die „Open Stage“ eine ganze Menge Arbeit: „Ich spreche Musiker an und versuche, Bands und Musiker anzuwerben. In den Online-Medien bewerbe ich die Veranstaltung. Am Abend selbst versuche ich, etwas Struktur in den Ablauf zu bringen. Wer spielt wann, wer spielt mit wem und wie lange? Ich interviewe die Bands und mache die Ansagen über das Mikrofon. Nebenbei bin ich auf der Jagd nach spektakulären Live-Fotos. Ich fange die Emotionen und die Leidenschaft der Künstler mit meiner Kamera ein. Und ich plündere Vera Hampickes Küche. Die Bouletten sind einfach zu lecker.“
Im August trat der bislang jüngste Künstler auf. Gitarrist und Sänger Uwe brachte seinen Sohn Jaron mit. Der 9-jährige begleitete seinen Papa mit der Trompete, die er selbst erst seit zweieinhalb Monaten spielt – ganz schön mutig. Anschließend sorgte die Band „Twisted Kanister“ mit deutschen Cover-Songs und einer weiblichen Rockröhre am Mikrofon für Stimmung. (Fotos / Text: CS)
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