21. Jugendfeuerwehrtag in Falkensee
Der 21. Jugendfeuerwehrtag, er wurde in Falkensee veranstaltet. An vier Tagen waren die Jugendlichen in der Gartenstadt zu Gast. Dabei schliefen sie zum Teil in den Schulen vor Ort: So viel Übernachtungsplätze, wie benötigt wurden, gab es in ganz Falkensee nicht.
Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands e.V., der über 1,3 Millionen Feuerwehrleute in Deutschland vereint: „Brandtechnisch war Falkensee in dieser Zeit sicherlich die sicherste Stadt in ganz Deutschland, wenn nicht sogar in Europa.“
An vier Tagen tagten die Jugendlichen in Falkensee. Am letzten Tag kam es im Ort sogar zur Deutschen Meisterschaft der jungen Feuerwehrleute auf der Sportanlage am Rosentunnel.
Interessanter für die Falkenseer war aber noch eher der Tag 3 des Treffens, der am 9. September auf das Datum des Stadtfestes fiel. Im Gutspark luden die Jugendfeuerwehren aus verschiedenen Orten des Landes zu einer Aktionsmeile ein. Und diese Aktionsmeile bot für alle Besucher viele interessante Mitmachstationen an. So gab es einen Rollstuhl-Parcours, einen Niedrigseilgarten, eine Feuer-Löschstation und eine Wandtafel, an der es darum ging, aufpoppende Lichter möglichst schnell mit der Hand „auszudrücken“. Die Besucher konnten auch hölzerne Vogelkästen bauen, an der Fräse mit schwerem Gerät eigene Flaschenöffner erstellen und sich an der Graffiti-Wand mit der Sprühdose betätigten.
Die jungen Feuerwehrleute waren durchaus kreativ, beschäftigten sich an manchen Stationen aber auch nur mit sich selbst. Immer wieder kam dabei die Frage auf, wie sich ein Feuerwehrmann selbst definiert. Kevin Rerrer (25) von der Jugendfeuerwehr Hamburg-Bremen fragte so an einer Wand etwa, was in der Jugendfeuerwehr geht und was nicht. „Rote Karten“ gab es laut Meinung der Jugendlichen etwa für „Streit“, „Drogen“, „Ausgrenzung“, „Mobbing“, „Alkohol“ und „Nazis“, während auf der Plus-Seite Argumente wie „Anerkennung“, „Gemeinschaft“, „Musik“ und „Essen“ standen.
Spannend war neben einer großen Fahrzeugschau auch ein begehbarer Wahl-o-Mat. Hier konnte jeder Besucher grüne und rote Punkte auf verschiedene politische Aussagen an den aufgestellten Wänden kleben, um auf diese Weise der eigenen politischen Ausrichtung auf den Grund zu gehen. (Text/Fotos: CS)
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