Das Schadstoffmobil ist in Falkensee unterwegs
Die meisten Hausbesitzer haben im Keller eine kleine Ecke eingerichtet, in der sich schon bald viele ausrangierte Töpfe, Eimer und Fläschchen stapeln. Sie enthalten nicht länger benötigte Reste von Farben, Lacken und Lösungsmitteln. Natürlich dürfen diese Chemikalien und Stoffe nicht einfach über den normalen Hausmüll entsorgt werden –
– sie wären für die Umwelt zu giftig. Das gilt auch für Batterien, Klebstoffe, Harze, Säuren, Laugen und quecksilberhaltige Produkte wie etwa ein ausrangiertes Fieberthermometer.
Was viele nicht wissen: Schadstoffe dieser Art lassen sich einfach im nächstgelegenen Wertstoffhof abgeben. Falkenseer müssen für diese Entsorgung noch nicht einmal die Stadt verlassen, sondern suchen einfach den Hof in der Nauener Str. 97 auf. Aber es kommt noch besser: Zwei Mal im Jahr macht das Schadstoffmobil Station in den verschiedenen Orten des Havellands – und nimmt auch gleich Altöl, abgelaufene Medikamente, Fotochemikalien, Schädlingsbekämpfungsmittel oder fast leere Bauschaumdosen entgegen. Privatanwender zahlen für diese Entsorgung gar nichts, wenn sie vorgegebene Maximalmengen nicht übersteigen. Gewerbetreibende bezahlen nach vorhergehender Anmeldung nur einen kleinen Obolus.
Nach einer Tour, die in diesem Jahr auch durch Brieselang, Dallgow-Döberitz und Schönwalde-Glien führte, machte das Schadstoffmobil auch in Falkensee Halt – das letzte Mal übrigens in diesem Herbst. Anni Ebeling von FALKENSEE.aktuell war am 23. September bei der Annahme neuer Giftstoffe mit dabei: „Als der SafetyTruck im Auftrag des Landkreises Havelland in der Holbeinstraße Halt machte, standen leider bereits einige Eimer am Straßenrand bereit. Diese konnten aber nicht mitgenommen und entsorgt werden, da eine persönliche Übergabe zwingend erforderlich ist. Nicht angenommen werden übrigens auch wasserlösliche Farben, da sie nicht als Schadstoffe gezählt werden. Sie können im Hausmüll entsorgt werden. Eine Falkenseerin hatte auch Pech, da sie einen ganzen Schuhkarton voller Batterien zum Schadstoffmobil brachte. Abgenommen werden ohne Zuzahlung aber nur haushaltsübliche Mengen.“
Klar wurde vor Ort aber auch: Die Falkenseer nutzen ihr Schadstoffmobil inwischen richtig gern. Anni Ebeling: „Die Falkenseer kamen in Scharen. Viele Senioren nutzen sogar Hilfsmittel wie Schubkarren oder Rollatoren, um ihre Behältnisse zum Schadstoffmobil zu transportieren. Besonders häufig wurden Lacke, Lasuren, Spraydosen, Leuchtmittel und Batterien zur Entsorgung abgegeben.“
Die Schadstoffmobil-Termine für das kommende Jahr werden demnächst im Internet veröffentlicht: www.abfall-havelland.de. (Fotos: Anni Ebeling / Text: CS)
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