7. Hexenmarkt in Falkensee
Weihnachten steht vor der Tür. Die erste Gelegenheit, ein paar kleine Geschenke einzukaufen, ergab sich am 18. November auf dem 7. Hexenmarkt. Der findet zwei Mal im Jahr auf dem Gelände vom Falkenseer Hexenhaus statt. Einmal rund um das Gebäude aus der Jahrhundertwende, das mit ungeschälten Eichenstämmen eingefasst ist, zog sich das Band der aufgestellten Buden.
Auch trotz Wind und Kälte fanden sich wieder viele Falkenseer vor Ort ein, um über das Gelände zu schlendern und die Auslagen zu bewundern.
In der Vergangenheit hatte stets Tina von Usedom den Hexenmarkt organisiert. In diesem Winter übernahm Hexenhaus-Chef Edmond diesen Part. Er sorgte auch im Zentrum des Marktes wieder für die Versorgung der Gäste mit leckeren Suppen. In diesem Jahr gab es eine hausgemachte Kürbissuppe und einen heißen Gulaschtopf. Bei den kalten Temperaturen war dies ein sehr willkommenes Angebot.
Vor Ort waren Aussteller aus vielen Städten in ganz Brandenburg präsent. Es gab Fruchtaufstriche aus der eigenen Manufaktur, Weihnachtskarten, handgemachte Servietten, Weihnachtstees, Weihnachtskerzen und schöne Gemälde kreativer Künstler.
Aber auch die Lokalmatadoren aus Falkensee und Dallgow haben sich die Chance nicht entgehen lassen, sich auf dem wohl ersten Weihnachtsmarkt der Region in diesem Jahr angemessen zu präsentieren.
Constanze Rühmann von den „CYR Naturseifen“ (www.cyr-naturseifen.de) war so einmal mehr mit ihren handgemachten Naturseifen, Badezusätzen und Deocremes vor Ort. Die kleine Seifenmanufaktur feiert im kommenden März bereits das 5-jährige Bestehen – und bekommt dank Mundpropaganda und einer wachsenden Anzahl Stammkunden immer mehr Rückenwind. Rühmann: „Meine Bestseller sind die Deocremes und die KARMA Gesichtscremes. Jetzt zur Weihnachtzeit laufen aber auch die Geschenkboxen sehr gut.“
Ein Stück weiter stand Birgit Springer. Ihr Label heißt „Spring – Schmuckdesign mit Charme“. Seit knapp drei Jahren fertigt sie ausgefallenen Schmuck aus farbigen Kaffeekapseln, die kunstvoll verarbeitet werden. Neu im Angebot sind Kinderketten, bei denen die verformten Kaffeekapseln nun aussehen wie lustige Marienkäfer oder Eulen. Ebenfalls neu: Schmuck aus gebogenem Aluminiumdraht. Springer: „Das Verarbeiten des Drahts habe ich gerade erst auf einer Kreativmesse gelernt. Und schon gibt es von mir ein ganzes Set mit Ohrringen, Armreifen und Kettenanhängern.“
Angela Kohls betreibt die Falkenseer Manufaktur „Kreative Keramik“ (www.kreative-keramik.de) – und brennt Seifenschalen, Amulette, Tonperlen-Ketten und viele Dekoartikel im eigenen Keramikofen, der bis zu 1.200 Grad heiß wird. Auf dem Markt bot sie erste Keramik-Anhänger für den Weihnachtsbaum an. Ein gefragter Bestseller waren aber die Schmelzfeuerschalen. Diese “Wachsfresser“ lassen sich immer wieder neu mit den Wachsresten alter Kerzen befüllen. Der eingezogene Docht besteht aus Glasfasern und verbrennt nicht.
Isabel Gewecke von mooiko hat viele Falkenseer Kultgebäude am Computer neu interpretiert und dabei „urbane Schmuckstücke“ geschaffen, die sie nun in Form von Kalendern, Postkarten und Lesezeichen anbietet. Neu ist ein A4-Heft für 6,50 Euro, das auf 16 Seiten die zwölf bestehenden Motive in Schwarzweiß zeigt – zum Ausmalen. Gewecke: „Zurzeit arbeite ich an einer Deutschlandserie mit ganz neuen Motiven.“
Neben Hannelore Daeblitz, die aus vielen schönen Stoffen Kosmetiktaschen und Brotkörbe gezaubert hat, stand Katrin Siedler mit ihren Amigurumi-Figuren: „Amigurumi ist ein japanischer Begriff für kleine Figuren, die komplett gehäkelt werden.“ Und tatsächlich – auf dem Stand von Katrin Siedler waren etwa 30 Zentimeter große Rentiere, Wichtel, Tannenbäume und Weihnachtsmänner zu sehen: „Das sind alles Unikate, die ich in den letzten Wochen und Monaten gehäkelt habe. An einem Exemplar sitze ich zwei bis drei Tage. Nach Weihnachten muss ich sofort umdenken – und bereite mich dann auf die Oster-Saison vor.“
Natürlich darf vor Ort auch Anna Filimonova (www.anna-filimonova.de) nicht fehlen. Die Frau von Hexenhaus-Chef Edmond zeigte vor Ort ihre einzigartigen Gemälde in Öltechnik: „Wer Interesse hat, kann in meiner Meisterklasse auch selbst ein Bild malen. Die Tagesmalkurse finden immer montags und samstags statt.“ (Text/Fotos: CS)
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