12. Advents-Markt in Schönwalde-Dorf

Jeder Weihnachtsmarkt der Region hat etwas Besonderes. Der Advents-Markt in Schönwalde-Dorf, in diesem Jahr am Wochenende des 2. und 3. Dezembers durchgeführt, gehört sicher zu den Veranstaltungen mit der weihnachtlichsten Atmosphäre.

Der kreativ e.V. um Karla und Reinhold Ehl lädt immer zum ersten Advent zum Markt ein – auf dem eigenen Gelände in der Dorfstraße 7. Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind vor der Tür immer reichlich vorhanden.

Die erste Überraschung: Die Scheune, in der sonst jedes Jahr die humorigen Thea­terstücke der kreativ-Schauspieltruppe aufgeführt werden, hatte sich auch in diesem Jahr wieder in eine so perfekt geschmückte Weihnachtsidylle verwandelt, dass man schon verwundert in jede Ecke schauen musste, um sich zu vergewissern, dass nicht das Jesuskind vor Ort in der Krippe liegt. In der Scheune stellten viele kreative Künstler ihre handgemachten Weihnachtsartikel aus, darunter auch geschnitzte Holzdekorationen, Christbaumschmuck und weihnachtliches Porzellan.

Reinhold Ehl: „Früher fand unser Advents-Markt immer nur am Samstag statt. Da wir aber alles so aufwändig dekorieren, lohnt sich das für einen Tag ja gar nicht. Seit vier Jahren nehmen wir deswegen auch noch den Sonntag mit hinzu. Wichtig ist uns, dass wir keinen Kommerz zulassen, sondern wirklich nur Hobbykünstler einladen. Alle Aussteller sind dem Verein in der einen oder anderen Weise verbunden. Und auch unsere Besucher finden die weihnachtliche Atmosphäre toll und unterstützen die Künstler von Herzen: Sobald die Handschuhe ausgezogen sind, zücken sie auch schon ihre Geldbeutel.“

Im Innenhof zwischen dem Vereinshaus und der Scheune kümmerte sich in diesem Jahr die „Initiative Neue Nachbarn“ um die kulinarische Versorgung der Besucher. Zusammen mit den Flüchtlingen servierte man Kaffee, Kuchen und Flammkuchen. Vom Verein aus gab es aber auch Würstchen vom Grill und heißen Glühwein.

Im Haus selbst hatte die Bibliothek Schönwalde einen Tisch mit Büchern aufgebaut. Martina Gierse aus Berlin-Wilmersdorf verkaufte Gehäkeltes und Gestricktes, darunter kleine Häkelvögel. Ihr Bestseller: „Meine gestrickten Handschuhe ohne Finger mit einer Kappe zum Rüberklappen. Die gehen so gut, eigentlich müsste jeder Schönwalder bereits ein Paar haben.“

Im Obergeschoss konnten nicht nur die Kinder basteln. Hier griffen auch erwachsene „Mädchen“ zu Schere, Kleber und Papier, um Weihnachtssterne herzustellen. Ebenfalls zu sehen – ein nostalgisches Weihnachtskinderzimmer. (Text / Fotos: CS)