Reklame Reichelt: Spende für die Falkenseer Tafel
Reklame Reichelt (www.reklamereichelt.de) ist eine echte Institution in Falkensee. Das Unternehmen von Ingolf Reichelt kümmert sich seit vielen Jahren um alles, was mit der Werbung der Unternehmen zu tun hat.
Weihnachten werden da natürlich auch immer viele Grußkarten an die treuen Kunden verschickt – und Weinflaschen verschenkt.
Ingolf Reichelt: „Damit haben wir vor zwei Jahren Schluss gemacht. Das Geld spenden wir stattdessen, zuletzt an das Kinderhaus in der Nauener Straße. Dieses Jahr wollten wir das Geld eigentlich den Obdachlosen in Falkensee zugute kommen lassen. Aber es ist gar nicht so einfach, hier jemanden ausfindig zu machen, der das Geld annehmen kann. Also spenden wir es in diesem Jahr der Falkenseer Tafel.“
Am 18. Januar um 9 Uhr haben Tamina und Ingolf Reichelt einen Scheck über 500 Euro an Volker Mueller von der Falkenseer Tafel übergeben. Das Geld kommt hier nicht nur den Obdachlosen der Stadt zugute, sondern allen Bedürftigen in der Stadt, so auch Alleinerziehenden mit Kindern, Rentnern mit zu kleiner Rente und Flüchtlingen.
Volker Mueller: „Leider muss die Falkenseer Tafel den aktuellen Standort in der Heinkelstraße 3 demnächst aufgeben. Unser Gebäude, das wir für 2.000 Euro im Monat mieten, hat einen neuen Besitzer bekommen. Der hat uns gekündigt – und plant am Standort sicherlich den Bau von Wohnungen. Wir suchen nun mit Hochdruck einen neuen Standort in Falkensee. Ein, zwei mögliche Objekte haben wir uns bereits angesehen. Wichtig ist ja, dass wir uns nicht verkleinern, dass die Räume bezahlbar bleiben und dass wir möglichst im Zentrum und damit erreichbar für die Bedürftigen bleiben. Die Armut sollte nicht an den Rand der Stadt geschoben werden.“
Die Falkenseer Tafel e.V. unter der Leitung des Humanistischen Freidenkerbundes in Nauen betreibt drei Mal in der Woche eine Lebensmittelausgabe und bietet darüber hinaus eine Kleiderkammer und eine Möbelbörse an.
Volker Mueller: „Bei uns arbeiten drei hauptamtliche Helfer, darunter zwei Fahrer. Hinzu kommen vier Bundesfreiwillige und etwa zwei bis 13 ehrenamtliche Helfer. Wir versorgen etwa 350 Haushalte im Monat mit Lebensmitteln, darunter immer mehr Rentner, die mit ihrer Rente unter der Armutsgrenze von 900 Euro im Monat liegen. Wir geben das Essen, die Anziehsachen und die Möbel für Kleinstbeträge aus. Viele Bedürftige sind sehr stolz und möchten nichts geschenkt bekommen. Eine Essenstüte mit Lebensmitteln für 30 bis 40 Euro geben wir aber für drei Euro heraus.“
Die Lebensmittel werden von den lokalen Märkten gespendet, hier ist immer genug Essen für die Menschen da, die ihre Bedürftigkeit übrigens nachweisen müssen. Kleidung ist zurzeit ausreichend vorhanden. Gut erhaltene Möbel werden gesucht.
Tamina und Ingolf Reichelt haben die Gelegenheit genutzt und sich vor der Scheckübergabe die Räumlichkeiten der Falkenseer Tafel angesehen. Ingolf Reichelt: „Es ist beeindruckend, was hier für die Armen unserer Stadt geleistet wird. Da kommt unsere Spende auch genau dort an, wo sie benötigt wird. Das freut uns sehr.“
Volker Mueller: „Der Anteil der Menschen, die in Falkensee bedürftig sind und die Hilfe der Tafel beanspruchen, ist gar nicht so gering, wie viele Menschen denken.“ (Text/Foto: CS)
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