20 Jahre Havellandklinik in Nauen
Am 1. Mai 1998 wurde die Havellandklinik in Nauen eröffnet – als erster moderner Krankenhausneubau in Brandenburg nach dem Fall der Mauer. Seitdem sind 20 Jahre vergangen. Die verantwortliche Havelland Kliniken Unternehmensgruppe unter der Leitung von Jörg Grigoleit ist in dieser Zeit stark gewachsen – u.a. auch um ein weiteres Krankenhaus in Rathenow, um Pflegeeinrichtungen, um mobile Rettungsdienste und um Medizinische Versorgungs Zentren (MVZ) an zahlreichen Standorten. (ANZEIGE)
Jörg Grigoleit: „In dieser Zeit haben wir immer schwarze Zahlen geschrieben. Während an anderen Standorten in Deutschland ganze Krankenhausabteilungen geschlossen wurden, waren wir immer wirtschaftlich – und haben das Geld reinvestiert in neue Standorte, bessere Technik und auch in eine bessere Bezahlung unserer Mitarbeiter.“
So ein 20-jähriges Jubiläum voller Erfolge muss angemessen gefeiert werden. Am 23. Juni verwandelte sich aus diesem Grund der zum Krankenhaus gehörende Parkplatz in eine Festmeile. Nauener Bürger, ehemalige Patienten, Freunde des Krankenhauses und viele Politiker aus der Region ließen es sich nicht nehmen, zusammen mit der Havellandklinik zu feiern.
Auf dem Parkplatz war die Feuerwehr mit einem Einsatzfahrzeug zum Anschauen präsent. Sven Wagner aus Schönwalde-Glien bot Spanferkel mit knuspriger Kruste an. Die Feuerwehr der Stadt Nauen verkaufte im Rahmen der nur für einen Tag bestehenden „Genießermeile“ Würstchen und Nackensteaks vom Grill. Außerdem war auf dem Parkplatz ein großes Zelt aufgebaut. Auf der Bühne gab es zunächst ein buntes Programm für Kinder und Familien, später spielte das Landespolizeiorchester Brandenburg. Aus Dallgow-Döberitz war der Tanzkader der Tanzschule Allround angereist, um zu zeigen, was er kann: Die Mädchen hatten gerade erst die Europameisterschaft im Tanzen gewonnen.
Um 18 Uhr war die Zeit der großen Jubiläumsreden – u.a. von Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg. Landrat Roger Lewandowski sagte: „Die Anzahl der Gäste, die zum Fest erschienen sind, zeigt, wie verbunden die Menschen mit ihrem Krankenhaus sind. Ich freue mich sehr, dass wir hier in Nauen ein Krankenhaus haben, das neben der medizinischen Versorgung auch die menschliche Betreuung mit anbietet. Dass den Patienten Mitgefühl und Wärme entgegengebracht werden, ist nicht selbstverständlich. Die Klinik ist auch wichtig, um dem Ärztemangel in der ländlichen Region entgegenzuwirken. Der demografische Wandel sorgt dafür, dass die Menschen immer älter werden. Das bedeutet aber auch, dass es eine wachsende Nachfrage nach medizinischer Versorgung geben wird.“
Interessante Fakten und Zahlen rückte Jörg Grigoleit ins Bewusstsein der Zuhörer: „Seit unserem Start in 1998 haben wir 254.709 stationäre und 444.838 ambulante Patienten behandelt. 6.784 Babies sind bei uns geboren worden. Inzwischen arbeiten über 2.000 Menschen an 26 Standorten für uns. Seit 2014 sind wir auch Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité.“
Rund um das Krankenhaus wird in den kommenden Monaten noch viel passieren. Jörg Grigoleit: „Die Qualität unserer medizinischen Versorgung haben wir gerade erst erneut zertifizieren lassen. Aber wir haben noch viel vor. So wollen wir unser Zimmerangebot so umstellen, dass sich maximal zwei Patienten ein Zimmer teilen. Die Ambulanz und die Notaufnahme werden komplett modernisiert und umgestaltet. Dies wird im laufenden Betrieb geschehen müssen, sodass unsere Patienten in der Zeit leider Umwege, Lärm und die eine oder andere Staubspur in Kauf nehmen müssen.“
Aber neben allen Reden sollte natürlich auch kräftig gefeiert werden. Bei Live-Musik durfte getanzt werden, dazu gab es den ganzen Abend über Getränke von der Zeltbar. Die Havellandklinik lud alle Anwesenden um 20 Uhr zum Public Viewing passend zur Fußball-WM in Russland ein. Als Toni Kroos in letzter Sekunde sein sensationelles Siegertor gegen die Schweden schoss, hatten die Zuschauer nach bangen Minuten richtig Grund zum Jubeln. Da passte das Höhenfeuerwerk sehr gut, das um 22:30 Uhr abgefeuert wurde. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 149 (8/2018) veröffentlicht.
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