Drachen steigen lassen im Erlebnispark Paaren!
Im letzten Jahr fand die Premiere statt, nun ging es in die Wiederholung. Am 23. und 24. Juni gastierte das „Drachenfestival on Tour“ im Erlebnispark Paaren (www.erlebnispark-paaren.de). An beiden Tagen machten deutsche und auch internationale Piloten der Drachenfliegerei in Paaren Station, um ihre oft meterlangen Figuren in die Luft zu bringen.
Auch wenn das Wetter bei Nieselregen und Sturmböen nicht eben perfekt für die geübten Piloten war, so hatten die Teilnehmer des Festivals doch für jede Wetterlage das passende Modell mit dabei. Eigentlich sollte ja der „Mega Ray“ gen Himmel steigen. Der Riesen-Rochen soll laut Veranstalter mit einer Spannweite von 52 Metern und einer Länge von 72 Metern der längste Drachen Europas sein. Dank schlechtem Wetter ging aber nur der „kleine Bruder“ mit 27 Metern an den Start.
Aus Berlin waren Marc Pikur und Carmen Fey von der Gruppe „Aufwind extreme“ angereist. Sie ließen elf Drachen auf einmal an einer einzelnen Schnur in die Luft aufsteigen. Carmen Fey: „Ganz oben fliegt immer der beste Flieger unter den einzelnen Drachen, das ist der ‚Pilot‘ oder der ‚Lifter‘, wie wir das nennen. Es folgen dann die ‚Figuren‘ oder ‚Windspiele‘, die für die Optik da sind.“ Marc Pikur: „Wir Piloten müssen die Knotenkunde beherrschen und brauchen ein waches Auge, um zu sehen, in welche Richtung sich der Drachen mit dem Wind bewegt.“
Auf dem Areal zeigten geübte Drachenlenker derweil, wie sie ihre Luftmodelle synchron im Takt zur abgespielten Musik bewegen können. Der Zuschauern lernte, dass es auf Wettbewerben richtige fest vorgegebene Küren gibt, die mit den Drachen abzufliegen sind. Da gibt dann eine Person die Kommandos, während die zweite Person nur mit dem Lenken beschäftigt ist. Erst beim „Freestyle“ könne man auf Wettbewerben eigene Figuren zeigen.
Aus dem Ort Niemegk in Potsdam-Mittelmark waren die „Drachenfreunde Niemegk“ in Form der Familie Aulich angereist. Eva Aulich: „Wir wollen hier einfach nur Spaß haben, uns zeigen, unser Hobby ausleben. Wir waren auch schon im letzten Jahr vor Ort mit dabei. Dieses Mal sind aber mehr Besucher da, das freut uns sehr.“
Woraus die Faszination beim Drachenlenken besteht, erklärt Willi Aulich: „Für uns ist es eben ein Ansporn, wenn der Drache oben in der Luft bleibt und fliegt. Einige der Drachen haben wir selbst genäht. Als Rentner ziehen wir von einem Drachenfest zum anderen und reisen dabei bis nach Dänemark. Hier im Erlebnispark Paaren haben wir heute zu viel Wind, vor allem Böen. Da kann es schon einmal vorkommen, dass der Wind den Drachen herunterschlägt.“
Zum Festival gehörten auch eine Flight School mit Übungseinheiten für angehende Lenkdrachen-Piloten, ein Drachen-Shop, ein bunter Budenzauber mit leckeren Naschereien, eine riesige Hüpfburg für Kinder sowie ein kleiner Jahrmarkt. Außerdem traten die „Lychener Stadtmusikanten“, der „Berliner Puppenkoffer“, das „Duo Rolog“ und „Das Kaspermobil KasperKend“ auf. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 149 (8/2018) veröffentlicht.
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