Kino-Filmkritik: Skyscraper
Dwayne Johnson mal drei. Erst war er im vergnüglichen Überraschungshit „Jumanji 2“ zu sehen, dann gab er die Hauptrolle in der Computerspiel-Verfilmung „Rampage“. Jetzt taucht er zum dritten Mal in nur einem Jahr im neuen Action-Thriller „Skyscraper“ auf. Für den Film hat Rawson Marshall Thurber („Central Intelligence“, „Wir sind die Millers“) nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern auch Regie geführt.
Die Zuschauer treffen auf Will Sawyer (Dwayne Johnson), der jahrelang für das FBI das mobile Einsatzteam geführt hat. Bei einer Bombenexplosion verliert der muskulöse Hüne aber nicht nur ein Bein, sondern auch sein Selbstverständnis für den Job. Aber immerhin lernt er im Krankenhaus die spätere Mutter seiner beiden Kinder kennen – Sarah (Neve Campbell aus „Scream“ endlich einmal wieder in einer tollen Rolle). Der Film setzt ein, als Will Sawyer nach Hongkong gerufen wird. Als Chef einer von ihm gegründeten zivilen Firma für Sicherheitskonzepte soll er den frisch hochgezogenen „höchsten Wolkenkratzer der Welt“ auf Sicherheitsmängel hin abchecken. Gebaut wurde „The Pearl“ mit 240 Stockwerken vom reichen Industriellen Zhao Long Ji (Chin Han), der in seinem Penthouse unter dem Dach etwas Wertvolles verbirgt.
Etwas, das ein paar findige Ganoven gern hätten. Und so setzen sie „The Pearl“ in Brand, um den Industriellen auszuräuchern. Zu dumm, dass im brennenden Wolkenkratzer auch noch Wills Familie gefangen ist. Und so ist dem einbeinigen Kriegsveteranen kein Risiko zu hoch und kein Stunt zu waghalsig, um in das Gebäude zu gelangen und die Bösewichter auszuschalten. Auch wenn nun alle Außenstehenden ihn für den Bösen halten.
„Skyscraper“ hat durchwachsene Kritiken bekommen und konnte sich auch an den Kinokassen nicht so gut durchsetzen wie die beiden anderen Vorgänger mit Dwayne Johnson in diesem Jahr.
Zu Unrecht. Der Film sorgt 109 Minuten lang für Action pur und für sensationelle Szenen, die in 3D natürlich noch um einiges aufregender wirken. Actionfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. „The Pearl“ mit all ihren technischen Finessen ist eine perfekte Kulisse für den Actionstreifen – und ein echter Hingucker sowieso. Dwayne Johnson spielt absolut überzeugend – und setzt sein künstliches Bein immer wieder auf höchst ungewöhnliche Art und Weise ein. Nebenbei bricht der Schauspieler so also noch eine Lanze für alle Menschen mit einem Handicap – und zeigt: Auch sie können ein Actionheld sein.
Ein Actionheld im Wolkenkratzer: Hat man seit „Stirb langsam“ nicht mehr so überzeugend gesehen. Uns hat‘s sehr gefallen. (CS / Bild: © 2018 Universal)
Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=PXLr_Vsmm4A
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