Sammlerfreuden in Falkensee: Holger Lachmann besitzt über 1.000 Star-Wars-Figuren!
Wer bei Familie Lachmann im Gästezimmer übernachtet, träumt bestimmt von Prinzessin Leia, Luke Skywalker und dem Jedi Obi Wan Kenobi. Und manchmal wird sich in die Träume das röchelnde Atmen von Lord Vader hineinschleichen. Das Gästezimmer ist nämlich längst zu einem Star-Wars-Schrein von Holger Lachmann (48) geworden.
Der Musik-Redakteur vom rbb stammt aus Berlin-Spandau und ist 2006 über den Umweg Seeburg nach Falkensee gezogen. In seinen Wandregalen stehen liebevoll arrangiert über eintausend Figuren aus sämtlichen Star-Wars-Filmen. Manche sind noch originalverpackt (weil nur dann der Wert der Sammlerstücke steigt), andere wurden aufwändig zu actionlastigen 3D-Szenarien arrangiert, die Geschichten aus den Hollywood-Filmen nachspielen.
Holger Lachmann: „Ich wurde schon als kleines Kind vom Star-Wars-Virus infiziert. Das begann bereits 1977, noch bevor der erste Film in die Kinos kam. Die Figuren gab es nämlich schon vorher in den Spielzeugläden. Das war DAS Thema unter den Schulfreunden. Ich weiß noch, dass die ersten Figuren 3,95 Mark gekostet haben. Meine Mutter hat mir dann ein paar Figuren gekauft – und die Jagd ging los. C3PO war extrem selten und Darth Vader auch. Dafür hat man Leia und Obiwan hinterhergeworfen bekommen. Natürlich habe ich die Figuren ausgepackt und sie im Spiel komplett verschlissen. Heute wären sie sehr viel Geld wert. Ja, wenn man das damals gewusst hätte.“
Zu jedem Film – und auch zwischendurch – gibt es immer wieder neue Star-Wars-Artikel. Holger Lachmann: „Ich habe zwar auch einige Lego-Artikel in meiner Sammlung, aber vor allem interessieren mich die Figuren, die meist von Hasbro stammen. Sie wurden mit der Zeit immer detaillierter umgesetzt. Inzwischen kann man die Figuren an vielen Gelenken bewegen. Erstaunlich ist auch, dass das Plastik all die Jahrzehnte unbeschadet überstanden hat – da hat man anscheinend ein besonders hochwertiges Material verwendet.“
Die Figuren hat Holger Lachmann vor allem aus den Familienurlauben in den USA mitgebracht: „Inzwischen kaufe ich viele Sammlerfiguren online in Nerd-Portalen. Oder bei Forbidden Planet in London.“
Bei den Lachmanns steht auch ein 2,20 Meter großer Jar Jar Binks, der früher einmal als Promofigur bei Pizza Hut sein Dasein gefristet hat. Es gibt Star-Wars-Bettwäsche und jede Menge Anhänger für den Weihnachtsbaum. Holger Lachmanns Frau Tanja ist Erzieherin: „Ich kann mich nicht erinnern, dass die Kinder einmal Star-Wars-Figuren mitgebracht und mit ihnen gespielt haben. Das scheint ein Sammelgebiet für erwachsene Fans zu sein.“ Tanja Lachmann nimmt die Sammelwut des Ehegatten mit Humor. Eine der beiden Töchter fängt übrigens auch schon damit an. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 150 (9/2018) veröffentlicht.
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