Bei Karls in Elstal: Willkommen im Gummibeerchen-Land
Das Karls Erlebnis-Dorf in Elstal entwickelt sich prächtig – und wird mit jeder neuen Erweiterung immer größer und abwechslungsreicher. Das neu gesteckte Ziel ist es, um eine Manufaktur herum thematisch passende Unterhaltungsangebote zu schaffen.
Die neuen Themenwelten fanden im April 2018 ihre erste Umsetzung mit der Kartoffel-Erlebniswelt „K2“. Hier können die Besucher nicht nur salzige Kartoffelchips aus eigener Karls-Produktion naschen, sondern auch die einzigartige Holzachterbahn betreten oder den Indoor-Spielplatz mit luftigem Kletterparcours ausprobieren.
Am 1. Dezember wurde der erste Nachfolger, das Gummibeerchenland, in Elstal eingeweiht. Das basiert zunächst einmal auf der bereits vorher schon vorhandenen Gummibeerchen-Manufaktur, die nun aber noch einmal deutlich vergrößert wurde. Die Besucher haben weiterhin einen freien Blick auf die Produktion der leckeren Naschereien, die komplett von Hand hergestellt werden und die zu 55 Prozent aus reinem Fruchtsaft bestehen. Die Zuschauer können zusehen, wie die Gummibeerchen in die Formen gespritzt werden.
Nach dem Aushärten und Trocknen, was bis zu 24 Stunden dauern kann, kommen die Gummileckereien in die Beerchen-Schleuder, in der sie eine dünne Schicht aus Bienenwachs erhalten. Anschließend können sie auch schon verkauft werden.
Die Gummibeerchen gibt es in vier verschiedenen Farben. Als Farbstoffe werden nur natürliche Stoffe wie schwarze Karotte oder Johannisbeere verwendet.
Chef Robert Dahl: „Zunächst gab es die Gummibeerchen nur in der Geschmacksnote Erdbeere. Auf meinen Wunsch hin wurde noch der Geschmack Erdbeer-Cola hinzugenommen. Mehr Varianten möchten wir gar nicht anbieten, das Sortiment soll schlank bleiben. Wir können uns aber sehr gut vorstellen, in der Kürbis- oder Weihnachtszeit einmal eine limitierte Auflage mit anderen Geschmacksrichtungen anzubieten.“
Die Gummibeerchen-Produzenten fertigen die weichen Naschereien übrigens nicht nur für den Berliner Raum an. Robert Dahl: „An den anderen Karls-Standorten gibt es noch keine eigene Manufaktur. So produziert Elstal die Gummibeerchen auch für die anderen Erlebnis-Dörfer mit.“
Rund um die verbesserte Gummibeerchen-Manufaktur ist auf 700 Quadratmetern Fläche erneut eine eigene Erlebniswelt entstanden. Diese folgt nun dem Motto „Jahrmarkt“ und bietet neun neue Fahrgeschäfte und Attraktionen an. So gibt es ab sofort vor Ort eine interaktive Schießbude, einen Hau den Lukas, Fahrten mit ferngesteuerten Booten und riesige Hamsterräder, die man betreten kann und die man vielleicht auch unter dem Begriff „Lauftonnen“ kennt.
Das neue „Gummibeerchen-Land“, zu dem auch der outdoor gelegene Beerchen-Autoscooter gehört, weist zwei richtig große Attraktionen auf. Dabei handelt es sich um gebührenpflichtige Fahrgeschäfte, die sich mit der Tages- oder Jahreskarte natürlich auch kostenfrei nutzen lassen.
Da gibt es zunächst einmal den zehn Meter hohen Freefall-Tower, der „Saftpresse“ genannt wird. Keine Sorge, der Fahrgast wird hier nicht entsaftet. Aber man fühlt schon ein gewisses Grummeln im Bauch, wenn man in den Sitzen angeschnallt wird und dann langsam in luftige Höhen gehievt wird. Aus der Vogelperspektive hat der Fahrgast einen wunderbaren Blick auf die große Karls-Halle und kann das wuselige Treiben von oben betrachten. Wenn es dann aber plötzlich abwärts geht, kann der Magen schon einmal oben hängen bleiben, während der dazugehörende Körper bereits wieder auf dem Weg nach unten ist.
Direkt daneben ist die „Beeren-Schleuder“ zu finden. In diesem historischen Karussel finden bis zu zwölf Kinder Platz. Die Schleuder hebt ab und dreht sich um die eigene Mittelachse, sodass die Fahrgäste von den Fliehkräften ganz schön in ihre Sitze gepresst werden. Mitfahrer Uwe Lachmann: „Das sieht auf den ersten Blick völlig harmlos aus. Aber auch Erwachsene haben ihren Spaß in der Beeren-Schleuder. Das ist definitiv ein Abenteuer.“
Robert Dahl: „Die Saftpresse und die Beeren-Schleuder gehören zusammen. Die Fahrgäste werden hier im übertragenen Sinn zu einem Teil der Gummibeerchen-Manufaktur. Die Beeren-Schleuder haben wir übrigens in Italien entdeckt – bei einer Firma, die Fahrgeschäfte herstellt.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 154 (1/2019) veröffentlicht.
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