Falkensee: Kleines Tierheim groß in Szene gesetzt
Das Hundehaus des Tierheims Falkensee diente als Kulisse für den Szenendreh eines ZDF- Fernsehfilms. Das hatten weder die tierischen Bewohner des Hundehauses vom Tierheim Falkensee noch ihre menschlichen Pfleger bis jetzt erlebt: Vor einem der Hundezwinger wurde eine Szene für einen Fernsehfilm gedreht. Mit großen Hundeaugen schaut Dackelmischling Timmy aus dem Nachbarzwinger und wundert sich sowohl über das rege Treiben …
… als auch den vielen Schnee, der plötzlich wie von Zauberhand auf dem Gelände des Hundehauses liegt.
Dabei fühlt sich das Wetter doch gar nicht nach Winter an, sondern lässt eher schon einen Hauch von Frühling erahnen, wo kommt denn der ganze Schnee her und vor allem, warum schmilzt er bei den Temperaturen nicht weg? Was Timmy am frühen Morgen in seinem innenliegenden Ruheraum nicht mitbekommen hat: Schon vor Sonnenaufgang waren die für die Spezialeffekte zuständigen Mitarbeiter am Hundehaus eingetroffen, um mit Kunstschnee – biologisch abbaubar – eine Winterlandschaft zu zaubern. Schließlich spielt der Film im tiefsten Winter und dementsprechend sind auch Schauspieler und Komparsen mit dicker Winterkleidung ausgerüstet.
Auch Vorstandsmitglied Gabriele Brückner wurde als Komparsin neben Schauspieler Carlo Ljubek eingesetzt und ist erstaunt, wieviel Arbeit und Mühe mit einer solchen kleinen Szene verbunden ist: „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Aufwand für einen Filmdreh notwendig ist“. Da ist zuerst einmal natürlich die Vorbereitung der Kulisse, in dem Fall der Kunstschnee, der auf dem Hundehausgelände aufgebracht wird. Dann die Technikausstattung, v.a. Kamera und Ton, die in LKWs ankommt und aufgebaut werden muss.
Und noch vieles mehr, was von Außenstehenden gar nicht wahrgenommen wird, aber geplant, organisiert und koordiniert werden muss. Da wird im Film eine Tür abgeschlossen, eine Unterschrift geleistet, und selbst diese scheinbar kleinen unbedeutenden Handlungen müssen erst ohne, dann mit Kamera geprobt werden, bis die Regie ihr ok gibt und das Ganze tatsächlich gefilmt wird. Und wenn im Augenblick des Filmens unerwartet ein Flugzeug über den Himmel dröhnt oder im Hintergrund ein Traktor zu knattern beginnt, muss nochmal gedreht werden, bis die Szene sitzt. Sowohl Regie als auch Aufnahmeleitung sind hier ständig gefordert und im Dauereinsatz. „An einem Tag drehen wir letztendlich vier Minuten, die später im fertigen Film zu sehen sein werden“ sagt Sabine Bernardi, die Regisseurin des Films.
Aber auch bei den Mitarbeitern im Hundehaus selber war an dem Tag eine Menge Planung, Organisation und Koordination angesagt. Wollten doch die vierbeinigen Bewohner des Hundehauses wie jeden Tag pünktlich ihr Futter und ihren Ausgang erhalten, Filmdreh hin oder her. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer war aber auch das kein Problem – Jacko, Bonnie und Brutus, vor deren Zwinger gedreht wurde, konnten einen besonders ausgedehnten Spaziergang mit ihren Gassigängern genießen, bis die Szene abgedreht und der Trubel vor ihren Zwingern vorbei war. „Dank der guten Absprachen vor und besonders auch während der Dreharbeiten hat alles super geklappt“ freut sich Susanne Weisbrod, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hundehaus.
Was genau in der Szene passiert, die am Hundehaus des Tierheims Falkensee gedreht wurde, wird dann bei der Ausstrahlung des Films mit dem Arbeitstitel„Minusgrade“ im ZDF zu sehen sein, der Sendetermin steht aber noch nicht fest. (Text/Foto: Tierschutzverein Tierheim Falkensee und Umgebung e.V.)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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