Schulhausroman der Graf von Arco-Oberschule aus Nauen in Potsdam vorgestellt
Erfolgreiche Premiere: Am Mittwoch stellten Oberschüler aus Nauen und Potsdam ihre Erstlingswerke der Öffentlichkeit vor. An dem Projekt arbeiteten sie seit dem Frühjahr in je acht Doppelstunden. Herausgekommen ist ein 78 Seiten starkes Büchlein mit zwei Gruselgeschichten, aus denen die Jugendlichen am Abend vorlasen.
Unter Anleitung der Autoren Paula Fürstenberg und Andreas Sauter feilten die 13- und 14-Jährigen monatelang an ihrer Geschichte, den Charakteren und Orten. Die Geschichte der Klasse 9a der Graf-von-Arco-Oberschule sollte spannend und lustig sein, soviel stand fest. Die Entwicklung nahm schnell Fahrt auf, nachdem die Jugendlichen die Grundlagen ihrer Story während eines Klassenausflugs ins ehemalige Olympische Dorf in Elstal gesammelt hatten. In „The Silent Dorf“ erleben die vier Protagonisten Ashley, Taron, Toni und Jack ein haarsträubendes Abenteuer. Die Coolios mit großer Klappe tappen durch eine modrige Turnhalle im Sperrgebiet mit frischen Blutspuren, entdecken dabei verschleppte Kinder und stinkende Rattennester. Was als Suche nach Ekelmaterial für einen You-Tube-Film beginnt, wird bald zu einer gruseligen Horrorstory.
Kettensägen und Horrorclowns spielen indes im Schulhausroman „Zwischen zwei Welten“ der Klasse 9a der Fontane-Oberschule in Potsdam eine wirksame Rolle. In der Liebesgeschichte der Hauptdarsteller Selma und Jacob treibt ein fieser Geisterkönig sein Unwesen und verleiht dem schwerverliebten Jacob Superkräfte, die man sonst nur aus Computerspielen kennt. Mit seinem gebrochenen Schweigegelübte bringt Jacob schließlich auch seine Familie in Schwulitäten.
„Die Arbeit am Schulhausroman haben mir von der ersten Stunde an total viel Spaß gemacht“, erzählte die 14-jährige Lena von der Arco-Schule. Bei der Vorstellung beider Romane des Romans waren am Mittwoch neben den begleitenden Lehrern auch die beiden Projektleiterinnen des Schulhausromans, Sabina Meier Zur aus Potsdam und Grit Weirauch aus Caputh dabei. Sie haben die ursprünglich in der Schweiz entstandene Idee nach Ostdeutschland gebracht. In der Villa Quandt – unweit des Cecilienhofs – war der Saal gefüllt, hier lernten sich die beiden Klassen auch persönlich kennen. Heute beherbergt die geschichtsträchtige Villa übrigens das Brandenburgische Literaturbüro und das Fontane-Archiv zu finden. Arco-Klassenlehrerin Carolin Riebe war stolz auf ihre Klasse: „Die Arbeit hat den Kindern Riesenspaß gemacht, und ich bin auch erstaunt, wie sie all die vielen Ideen schließlich auf den Punkt gebracht haben“, sagte sie am Rande der Lesung. „Im kommenden Jahr wird das Projekt erneut an der Arco-Schule veranstaltet“, kündigte sie an.
Da sich das Projekt gut entwickelt hat, soll es künftig weitergehen. Die Autoren Paula Fürstenberg und Andreas Sauter wären auch bei der nächsten Auflage wieder dabei, hieß es. Für die Fortsetzung ihres Projekts sind die beiden Initiatorinnen Sabina Meier Zur und Grit Weirauch noch auf der Suche nach Partnern und Geldgebern für eine zweite Klasse. Mit 7000 Euro pro Klasse kalkulieren sie – bezahlt werden davon unter anderem die Honorare für die Autoren, der Druck und die Organisation. Für die Schulen ist die Teilnahme kostenlos. Für den ersten „Schulhausroman“ gab es Geld vom Land, den Städten Nauen und Potsdam sowie weiteren Sponsoren, die über die Stadtwerke-Plattform „Potsdam Crowd“ gefunden wurden. Die Trägerschaft hatte das Kunsthaus Strodehne übernommen. Der Schulhausroman ist indes im Buchhandel erhältlich: ISBN – 978-3-905725-14-8.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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