Kino-Filmkritik: Terminator: Dark Fate
Na endlich. Der sechste Terminator-Film ignoriert die letzten, doch sehr merkwürdigen Streifen, und setzt in der Handlung direkt nach den ersten beiden Terminator-Filmen an. James Cameron ist als Co-Drehbuchautor und Produzent endlich wieder mit an Bord. Regie beim 2-Stunden-14-Minuten-Film führt allerdings Tim Miller.
„Dark Fate“ spielt 27 Jahre nach dem Ende von „Terminator 2“. Sarah Connor konnte den Tag der Abrechnung verhindern und die dunkle Zukunft aufheben. Dafür musste sie allerdings den ultimativen Preis bezahlen. In „Dark Fate“ ist sie ein verbitterter Outlaw, der auf ein erneutes Erwachen von Skynet lauert. Und tatsächlich scheint sich eine neue Zukunft der mordlüsternen Roboter zu formen: Aus einer neuen Zukunft wird der unzerstörbare Terminator Rev-9 (Gabriel Luna) geschickt, um die Mexikanerin Daniella „Dani“ Ramos (Natalia Reyes ) zu töten. Ebenfalls aus der Zukunft kommt die menschliche, aber „verbesserte“ Soldatin Grace (Mackenzie Davis). Sie muss den Mord um jeden Preis verhindern, da Dani in der Zukunft eine wichtige Rolle spielt.
Der neue Terminator-Film macht alles richtig. Er nimmt sich ausreichend Zeit, um eine solide Geschichte zu erzählen, die auf dem alten Terminator-Kanon basiert und dem Fan all das gibt, was er so liebt: Harte Sprüche, unbarmherzige Action am Limit, Roboter satt und krasse Helden. Dass der neue Terminator dieses Mal noch mehr starke Frauenrollen als sonst auffährt und die Hauptperson noch dazu aus Mexiko stammt, kommt beim Zuschauer sehr gut an. Und Mackenzie Davis als Soldatin Grace ist einfach eine nett aussehende Bad-Ass-Kämpferin, der man nur zu gern zusieht.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Wie nicht nur Sarah Connor, sondern auch der T-800-Terminator alias Arnold Schwarzenegger erneut in die Handlung eingreifen, soll hier nicht verraten werden. Arnold Schwarzenegger darf aber fast alle Humorspitzen im Kino setzen – durch ihn wird der sonst so ernste Film immer wieder aufgelockert. Und das Publikum feiert das.
Ohne jede Frage bietet „Terminator: Dark Fate“ Action satt. Ganz egal, ob am Boden, unter Wasser oder an Bord eines Flugzeugs: Das Leben der Hauptfiguren ist permanent in Gefahr und es gibt einige ausgezeichnet choreografierte Actionszenen zu sehen, die den Blutdruck des Zuschauers nach oben treiben.
Der neue Terminator ist kein Oscar-Material – aber ein erstklassig umgesetzter Actionstreifen ohne Längen und Fehler. (CS / Bild: 20th Century Fox)
Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=bVLI-d9wmF8
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 164 (11/2019).
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