Who is Who in der Region (64): Kai-Arno Schmidt (Falkensee)
Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Kai-Arno Schmidt (54) ist der neue Geschäftsleiter von Selgros Falkensee. Er stammt aus Bremen und folgt auf seinen Vorgänger Mike Grajek. Kai-Arno Schmidt wurde am 3. Juni 1965 in Bremen geboren. Er hat eine jüngere Schwester. Über sich selbst sagt er: „Schon meine Eltern und Großeltern waren Bremer. …
… Ich darf mich also als Tagenberer Bremer bezeichnen, das sagt man so bei uns. Uns Bremern sagt man einen großen Hang zur Sachlichkeit und zur Ehrlichkeit nach, wir haben aber auch einen Sinn für Spaß und Freude. Kontaktscheu sollen wir auch sein, aber das bin ich nicht, da falle ich aus dem Rahmen. Und noch eine Sache ist untypisch bei mir: Ich kann Krabben pulen, mag aber so gar keinen Fisch auf dem Teller.“
Als Bremer ist Kai-Arno Schmidt großer Ostsee-Fan: „Vor allem die Gegend um Eckernförde herum hat es mir sehr angetan. Mein Lieblingsurlaubsland ist aber Kroatien. Da sind wir sehr gern mit der Familie in der Nähe von Split und beziehen dort eine Ferienwohnung. Ich interessiere mich für Geschichte und da gibt es in Kroatien so einiges zu entdecken. Selbst die Römer waren schon vor Ort. Außerdem bin ich fasziniert, wie viele Inseln es in der Region gibt.“
Seitdem Kai-Arno Schmidt 16 Jahre alt ist, arbeitet er im Handel: „Ich bin ein 65er Jahrgang, damals waren die Ausbildungsplätze rar. Alle meine Freunde sind ins Handwerk gegangen, nur ich habe eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann begonnen – übrigens im damaligen COOP Supermarkt. Mein Vater war auch Kaufmann, da war dieser Weg nicht ganz neu für mich. Meine Freunde fanden das nicht so gut, für sie war ich immer der ‚Heringsbändiger‘. Später haben sie mir trotzdem dabei geholfen, mein erstes Haus zu bauen.“
Von der COOP ging es für Kai-Arno Schmidt weiter zu ALDI, dann kurz zu LIDL, zu REWE und schließlich zu Selgros: „Mit der Ausnahme von LIDL bin ich in jedem Unternehmen wenigstens vier Jahre lang geblieben. Im Selgros Bremen habe ich neun Jahre als Betriebsleiter gearbeitet. Dann bin ich als Geschäftsleiter nach Braunschweig gegangen. Zehn Jahre bin ich jetzt dort – und habe hier auch wieder ein Haus bezogen. Für mich war es etwas ganz Neues, in Braunschweig plötzlich mit dem Karneval konfrontiert zu werden. Inzwischen bin ich in zwei Karnevalsvereinen, verkleide mich gern und möchte das auch nicht mehr missen.“
In Brandenburg ist der hobbymäßige Historiker auch sehr gern unterwegs – um der Geschichte der Hohenzollern nachzuspüren. Und obwohl in Braunschweig alles sehr gut läuft, interessiert sich der Bremer nach zehn Jahren vor Ort doch noch einmal für einen Tapetenwechsel.
Als ihm die Geschäftsleitung in Falkensee angeboten wird, greift er gern zu: „Ich habe zwei Nächte darüber geschlafen und dann zugesagt. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, sage aber auch klar, dass ich meinen Lebensmittelpunkt nicht noch einmal komplett verlagern werde. Meine Familie wird demnach im Haus in Braunschweig wohnen bleiben. Ich habe mir für die Zeit unter der Woche eine Wohnung in Dallgow-Döberitz angemietet.“
Zum Falkenseer Markt sagt der neue Chef: „Selgros Falkensee macht einen tollen optischen Eindruck, das ist wirklich Klasse. Ich muss jetzt noch weiter ankommen und die Abläufe und Menschen kennenlernen. Dann werde ich sicherlich wie mein Vorgänger Mike Grajek ein eigenes Netzwerk in der Region aufbauen, um mich mit den Menschen aus der Wirtschaft und den Vereinen zu verbinden. Gerade die Gastronomie ist in der Region sehr stark. Ich hoffe sehr, dass sie es schafft, die Corona-Krise zu meistern. Einen Tag in der Woche werde ich fortan mit meinem Außendienst mitfahren, um die Kunden besser kennenzulernen.“
Ein geheimer Traum? Kai-Arno Schmidt: „Ich würde mich freuen, wenn es mir gelingen würde, meine Flugangst zu überwinden, so dass wir andere Länder kennenlernen können, die sich mit dem Auto nicht erreichen lassen.“ (CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).
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