Es geht los: Erste Waren verlassen das dm-Verteilzentrum in Wustermark!
Im Februar 2018 wurde der Grundstein gelegt für das dm-Verteilzentrum mit 30.000 Quadratmetern Fläche in Wustermark. Vom bunt quergestreiften Würfel aus sollen nun die dm-Märkte im Norden und im Osten Deutschlands beliefert werden. Im April wurde der fertige Neubau als eins der modernsten und größtenteils von Robotik gesteuerten Logistikzentren Deutschlands intern bereits hochgefahren und mit Waren versorgt.
Über 4.500 verschiedene Artikel lagern seitdem vor Ort. Kurios: Dabei handelt es sich gar nicht um den kompletten Warenkatalog vom dm-drogerie markt. Artikel wie das in Pandemie-Zeiten so begehrte Klopapier oder aber Katzenstreu werden vor Ort nicht gelagert. Sie gehen weiterhin aus den anderen Verteilzentren auf die Reise.
Gearbeitet wird vor Ort im 2-Schichten-System, später könnte eine dritte Schicht hinzukommen.
Standortleiterin ist Katrin Stiemer: „Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, in der kurzen Zeit 140 offene Stellen zu besetzen. Der bunte dm-Würfel direkt an der Autobahn war dabei die beste Eigenwerbung: Viele Havelländer haben sich bei uns beworben. Es sind nur noch einige wenige Techniker-Stellen offen.“
Über 100 Millionen Euro sind vor Ort verbaut worden, darunter auch elf Millionen Euro Fördermittel vom Land Brandenburg. Holger Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Wustermark, freut sich vor allem darüber, dass dm nach Einzelhandelstarif und nicht nach Logistiktarif bezahlt. Und er hegt die Hoffnung, „dass dm doch bitte auch gleich in Wustermark eine eigene Filiale eröffnet. Dann hätten es die LKW-Fahrer auch nicht besonders weit.“
Am 19. Mai wurde die allererste Palette vom System ausgeworfen und anschließend in einen LKW verladen. Die komplette Warensendung war für die dm-Filiale am Berliner Alexanderplatz bestimmt und enthielt Getränke, Hundefutter, Einmal-Handschuhe, Babynahrung und Bleichmittel. Später werden einmal 30 LKWs am Tag aus dem Verteilzentrum rollen.
Joachim Lück, Projektleiter des dm-Verteilzentrums Wustermark, erinnerte sich passend zur feierlichen Inbetriebnahme an den Bau: „Wasser von unten, Torf im Boden und jede Menge umzusiedelnde Zauneidechsen – es war nicht immer leicht.“
Für Christian Bodi ist der beschwerliche Weg schon wieder vergessen. Er schickte die erste Palette als dm-Geschäftsführer für das Ressort Logistik frohgemut auf die Reise und sagte: „Wir hätten uns für das dm-Verteilzentrum keinen besseren Standort aussuchen können.“
Dem stimmte auch Holger Schreiber zu: „Zum Glück hat dm meinem Vorschlag zugestimmt und mit 160.000 Quadratmetern ein größeres Grundstück gekauft, als benötigt wird. Ich bin sicher, die Märkte wachsen noch und dann werden wir hier eine Erweiterung sehen.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).
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