Ausstellung in Nauen: Alltags- und Wohnkultur in der DDR
Zum 30jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung Deutschlands hat das Kulturbüro der Stadt Nauen eine kleine Ausstellung zum Thema „Alltag in der DDR“ ins Leben gerufen. Im Richart-Hof kann man sich vom 13. September 2020 bis zum 7. Mai 2021 die zusammengetragenen Gegenstände aus der DDR ansehen. Ein Besuch in der als Wohnung konzipierten Ausstellung gleicht einer Zeitreise.
Die Großen werden sicher etwas aus ihrer Kindheit wiederentdecken und sich an das damalige tägliche Leben erinnern, während die Kleinen einen lebendigen Einblick in die jüngste Vergangenheit der Geschichte bekommen und neugierig den Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern lauschen können.
Von der in fast jedem Ost-Haushalt beheimateten elektrischen Kaffeemühle, Gardinen im 70er-Jahre-Schick, damals heiß begehrtem Ziphona-Plattenspieler bis hin zu „Essengeld-Turnschuhen“ und dem beim Kartoffelquetschen leicht zu verbiegenden Alubesteck – die Alltags- und Wohnkultur wird hier ein kleines Stück beleuchtet. Nicht nur für Naschkatzen interessant ist die umfangreiche Schokoladenpapiersammlung. „Ich erinnere mich an eine Adventszeit Anfang der 80er, als es keine Vollmilchschokoladenweihnachtsmänner gab, weil die DDR kein Geld für Kakaoimporte hatte. So mussten wir uns mit weißen Schokoweihnachtsmännern zufriedengeben.“ erzählt Frau Geisler vom Kulturbüro. Viele Eindrücke von damals sind heute noch sehr lebendig.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 13. September gibt es stilgerecht Rondo-Kaffee, Kalten Hund, Schneewittchenkuchen und für den deftigen Geschmack Soljanka nach DDR-Rezept. Jeder Gast erhält ein komplettes original DDR-Aluminiumbesteck als kleines Gimmick zum Andenken. Von 14 bis 17 Uhr sind an diesem Sonntag die Ausstellungsräume zu besichtigen.
Bis zum 7. Mai 2021 kann man sich die Ausstellung dann während der Öffnungszeiten des Richart-Hofs in der Gartenstraße 27 in Nauen ansehen. Der Eintritt kostet 1,- Euro. Gruppen sollten sich vorher im Kulturbüro unter 03321 – 74 69 105 anmelden. (Text/Fotos: Stadt Nauen | Kulturbüro)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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