Dorfteich in Bredow soll gerettet werden
Die Fische verenden wegen Sauerstoffmangel, die Bäume sterben auf den Inseln ab und auch die Trockenheit in den vergangenen Jahren hat sich in der Folge als dramatisches Problem erwiesen: Seit Jahren sinkt der Wasserspiegel, nun soll der Dorfteich in Bredow gerettet werden. Unterstützung erhält die Verwaltung der Gemeinde Brieselang durch den Wasser- und Abwasserverband Havelland (WAH), der dankenswerterweise eine Notbefüllung ermöglicht.
Als kurzfristige Maßnahme sollen maximal 600 Kubikmeter Wasser eingeleitet werden. Langfristig muss allerdings nach Konzeptionierung unter anderem eine Entschlammung des Teiches erfolgen, um eine nachhaltige Perspektive für das identitätsstiftende Gewässer gewährleisten zu können.
Bredow ohne Dorfteich – unerträglich und überhaupt gar nicht vorstellbar. Alarm geschlagen hat der Ortsbeirat. Aufgeschreckt durch das Fischsterben ist nun endgültig Handeln gefragt, obgleich schon vorher die Problematik des sinkenden Wasserspiegels bekannt war und etwa die Freiwillige Feuerwehr Brieselang mit der Einheit Bredow 2019 bereits Wasser eingeleitet hatte. Trotz der Hilfeleistung hat sich das allerdings als Tropfen auf dem heißen Stein erwiesen.
Sodann nach einem Vor-Ort-Termin, der bereits Ende Juli 2020 stattfand, hatten Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde, der Untere Wasserbehörde sowie unter anderem Bürgermeister Ralf Heimann und Anita Keitel aus der Verwaltung sowie Ortsvorsteher Erhard Moebes den Teich genauer unter die Lupe genommen und erörtert, was zu leisten ist, um das Gewässer zu retten. Die kurzfristige Notlösung: Wasser muss eingeleitet werden. Zu diesem Zweck wurde der WAH um Hilfe gebeten.
Verbandsvorsteher Thomas Seelbinder hat sich Wohlgesonnen gezeigt und sich zur Unterstützung freundlicherweise bereiterklärt. Maximal 600 Kubikmeter Wasser sollen nun insgesamt ab dem 8. September an verschiedenen Tagen in den Nachstunden in den Teich gepumpt werden. „Wir unterstützen die Rettung des Teiches sehr gerne. Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung ist die Befüllung allerdings nur jeweils in der Zeit von 22.00 bis 6.00 Uhr möglich. Dabei ist die Entnahmemenge auf 15 Kubikmetern je Stunde und maximal 600 Kubikmeter zu begrenzen“, betont Seelbinder. Der Bauhof der Gemeinde Brieselang, der in Besitz eines Standrohres ist, wird die Wassereinleitung begleiten. Die Entnahmestelle befindet sich übrigens nahe des Teiches in der Dammstraße. „Wir sind froh, dass der WAH uns unterstützt – und das völlig unkompliziert“, sagt Bürgermeister Ralf Heimann.
Die kurzfristige Maßnahme soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitere Aufgaben erledigt werden müssen. Perspektivisch wird deshalb eine Entschlammung erforderlich sein, um Tiefe in den See zu bekommen und die Verdunstung zu verzögern. „Der Dorfteich soll schließlich erhalten bleiben, da er zum Ortsbild gehört und dort eine große Artenvielfalt herrscht“, so Heimann weiter. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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