Brieselang: Mehrgenerationenhaus in Zeestow geplant
Die Zeestower sind zufrieden, doch noch müssen Unwägbarkeiten geklärt werden: Ein Brieselanger Investor plant ein Mehrgenerationenhaus in Zeestow. Kevin Marcuse, Chef des Unternehmens RegWert GmbH, stellte sein Vorhaben jüngst im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung vor. Im Fokus steht die Sanierung des Amtshauses Zeestow – das spätere Gutshaus -, das in den Jahren nach 1945 als Gaststätte, Veranstaltungsort und Wohnhaus genutzt wurde und in den Jahren nach der politischen Wende im Privatbesitz dem Verfall preisgegeben war.
Die Sitzungen des Ortsbeirats in Zeestow sind zurzeit gut besucht. Kein Wunder, Investoren geben sich schon fast die Klinke in die Hand. Sie haben vor, das Ortsbild mit ihren geplanten Baumaßnahmen deutlich aufzuwerten. Das ist im Interesse des Ortsbeirates sowie der Zeestower generell. Neben der Bebauung des ehemaligen Rittergutes, das Unternehmen terraplan will das Gelände bekanntermaßen mit Partnern entwickeln, ist nun erneut das Gutshaus ins Blickfeld geraten. Warum erneut? Schon mehrfach hat es Pläne gegeben, das historisch bedeutsame Haus zu sanieren. Die RegWert GmbH will nun aber tatsächlich Nägel mit Köpfen machen und das Objekt als Mehrgenerationenhaus um- und ausbauen. Klar ist, der Bestandsbau soll erhalten blieben.
Entstehen sollen indes zehn Wohneinheiten, vier alters- und behindertengerechte Wohnungen im Erdgeschoss sowie sechs Wohnungen im Ober- beziehungsweise Dachgeschoss. Weiterhin, so die Absicht, könnte ein Gemeindesaal, der 50 Quadratmeter groß werden soll, entstehen. Das Mehrgenerationenhaus soll als offenes Haus konzipiert werden. Mit einer professionellen Präsentation des Vorhabens erweckte Kevin Marcuse in einer Videosequenz das baufällige Gebäude zum Leben und gewährte den anwesenden Bürger und dem Ortsbeirat einen Blick in die Zukunft und erntete durchweg Begeisterung.
Offene Fragen gibt es laut Meinung des Ortsbeirates allerdings dennoch. So muss etwa die Stellplatzfrage, Stichwort Parkplätze, etwa vor dem Hintergrund der kleinen Grundstücksgröße geklärt werden. Weiterhin sind die Spielplatzfrage oder aber die Zuwegung zum Havellandstadion und die Frage, wie mit dem angrenzenden Gemeindehaus umgegangen werden soll, noch zu erörtern. Auch die brachliegende Park- beziehungsweise Grünanlage müsste in weiteren Überlegungen eine Rolle spielen. Ob gewisse Regelungen im Rahmen eines zu schließenden städtebaulichen Vertrages möglich sind, wird sich noch zeigen. Die Quintessenz: Es müssen noch einige Gespräche stattfinden, so der Tenor auf Seiten des Ortsbeirates. Fakt ist: Zeestow unterstützt das Vorhaben und wird dies auch in den entsprechenden Gremien so vertreten. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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