Eröffnung Oktober 22: Neues Seniorenpflegezentrum entsteht in Wustermark!

In allerbester Wustermarker Lage, direkt an der Brandenburger Straße, wirbeln zurzeit die Baukräne. Hier wächst ein großflächiger Rohbau in die Höhe. Vor Ort entsteht ein Seniorenpflegezentrum (SPZ), das am 24. Oktober 2022 Eröffnung feiern soll. 79 Einzelzimmer werden hier als Pflegeplätze angelegt. Auch wenn die Baumaterialien immer teurer werden: Der Fertigstellungstermin scheint nicht in Gefahr zu sein. Landrat Roger Lewandowksi nahm die Baustelle im Rahmen eines Ortsbesuchs in Augenschein.

Am 19. März war die Grundsteinlegung für das SPZ in Wustermark. Viereinhalb Monate später steht bereits ein Großteil vom Rohbau: Das Projekt nimmt Formen an.

Hinter dem Seniorenpflegezentrum steht die Wohn- und Pflegezentrum Havelland GmbH, das ist eine Tochtergesellschaft der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe. 29 Pflegeplätze enstehen in dem Wustermarker Gebäude. Jörg Grigoleit, Geschäftsführer der Havelland Kliniken: “Wir legen den Schwerpunkt auf die Schwerstpflege. Die spätere Leiterin der Einrichtung ist bereits gefunden, den Namen verraten wir noch nicht, dafür aber dieses: Die Leiterin kommt direkt aus dem Ort Wustermark und sie tritt ihre Stelle am 1. Oktober an.”

Um das spätere Seniorenpflegezentrum bewirtschaften zu können, werden etwa 40 bis 45 Arbeitsplätze zu besetzen sein. Wie gut, dass die Unternehmensgruppe eine eigene Pflegeschule in Nauen betreibt. Die Hoffnung ist groß, das spätere Personal zu einem großen Prozentsatz aus den eigenen Ausbildungsabsolventen formen zu können. Auch die Nachfrage nach Pflegeplätzen ist bereits vorhanden. Jörg Grigoleit: “Die ersten Anfragen sind eingegangen. Wir notieren uns alles und werden uns dann rechtzeitig melden. Bis wir unter Volllast fahren, wird es sicherlich anderthalb Jahre dauern.”

Im Rahmen seiner alljährlichen Ortsbesuche nahm Landrat Roger Lewandoski am 30. Juli gleich mehrere Termine in Wustermark wahr. Zusammen mit Bürgermeister Holger Schreiber und Ortsvorsteher Roland Mende besichtigte er den Fortschritt des Bauvorhabens.

17 Millionen Euro wird das SPZ einmal kosten, wobei 14 Millionen alleine auf den Bau entfallen. Fördermittel gab es keine, weswegen das SPZ zu den teuersten Bauprojekten gehört, die von der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe bislang gestemmt wurden.

Bauleiter Peter Braune: “Wir haben am 17. März mit der Bodenplatte angefangen. Wir bauen sehr viel mit Fertigteilen, was gut für die Nachbarschaft ist – so machen wir deutlich weniger Lärm und sind schneller fertig. Corona wirbelt allerdings die Lieferwege durcheinander. Bei manchen Bauteilen ist der Preis explodiert, bei anderen ist es wie vor 30 Jahren in der DDR: Wir haben zwar alles pünktlich bestellt. Aber ob wir es auch kriegen? Den Eröffnungstermin sehen wir aber nicht gefährdet.”

Bürgermeister Holger Schreiber: “Wir von der Gemeinde waren frühzeitig mit in alle Planungen eingebunden. Die Architektur des neuen SPPZ wird eine ganz besondere sein, das wird ein wirklich tolles Gebäude werden, welches den Standort weiter aufwertet.” (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 186 (9/2021).