Im Kletterturm Spandau
Was viele nicht wissen: Verstreut in ganz Berlin gibt es mehrere Kletterhallen und Klettertürme. Um hier allerdings nach oben klettern zu dürfen, muss man Mitglied im AlpinClub Berlin e.V. sein – so wie 3.500 andere Sportler auch. 1. Vorsitzender im Berliner Verein ist seit 1995 Arno Behr (67, www.arno-behr.de): „In ganz Berlin betreiben wir gleich mehrere Outdoor- und Indoor-Kletteranlagen, die unsere Mitglieder kostenfrei für ihr Training verwenden dürfen. (ANZEIGE)
In Berlin-Zehlendorf ist dies etwa die Kletterhalle am Hüttenweg, gleich neben dem Hallenbad. Und in Spandau gibt es einen anspruchsvollen Kletterturm im Freien, den unsere Kletterfreunde nutzen können.“
Zur Kletterhalle in Zehlendorf. Die Grundfläche dieser Kletterhalle beträgt 110 Quadratmeter. Daraus resultiert eine Kletterfläche von 300 Quadratmetern. Die Wandhöhe beträgt 6,20 Meter, die größte Höhe liegt bei 12,5 Metern. Es gibt etwa 50 Routen, die immer wieder neu gesteckt werden, um im Sinne der Kletterer für Abwechslung zu sorgen. Der Schwierigkeitsgrad reicht von 3 bis 8.
Arno Behr: „Wir haben die Kletterhalle 2013 von einem anderen Verein übernommen und insgesamt 25.000 Euro investiert, um sie auf Vordermann zu bringen.“
Wichtig ist: Die Kletterer können in der Halle nicht einfach kommen und gehen, wie sie das möchten. Zum einen ist Klettern ein Teamsport. Jeder Sportler, der in die Wand steigt, benötigt jemanden, der ihn von unten sichert. Arno Behr: „Bei uns klettern wir vor allem in Gruppen, die Zeit in der Halle reserviert haben. Es gibt viele verschiedene Gruppen bei uns, so etwa welche für Senioren, für Jugendliche oder für Eltern mit Kindern.“
Ein neuer Trend bei den Kletterern ist das „Bouldern“. Hier klettert man ohne Sicherung und ganz alleine bis zu einer markierten Absprungshöhe von maximal vier Metern. Hier geht es darum, einem anspruchsvollen Parcours zu folgen, der einem in punkto Geschicklichkeit alles abverlangt.
Wer selbst einmal klettern möchte, darf bis zu drei Mal mit dabei sein – gegen einen kleinen Obolus. Das benötigte Material für die Klettertour wird komplett gestellt. Anschließend muss man sich entscheiden, ob man dem Verein beitreten möchte oder nicht. Am besten schaut man im Internet nach einem geeigneten Kurs und fragt dann vor Ort, ob man mitmachen darf.
Wer lieber im Freien unterwegs ist, kommt in Spandau auf seine Kosten. Hier ist der Kletterturm Spandau zu finden – und zwar direkt am Kiesteich (Spektesee) in unmittelbarer Nähe der Badestelle, am Ende des Spekteweges.
Die Anlage ist eingezäunt. Wer sich Zutritt verschaffen möchte, braucht einen Schlüssel. Der wird in der Geschäftsstelle ausgegeben.
Auf der Homepage wird passend zum Kletterturm erklärt: „Der Kletterturm kann rund um die Uhr benutzt werden, jedoch sind die Kletterregeln, die Nutzungsordnung und eventuelle Reservierungen von Gruppen zu beachten. Das benötigte Klettermaterial muss mitgebracht werden.“
Bei dem Spandauer Kletterturm handelt es sich um einen zweiteiligen Turm aus Beton, dessen beide Turmspitzen auf etwa acht Meter Höhe durch eine schräge Plattform miteinander verbunden sind.
Die Gesamthöhe des Kletterturms beträgt knapp 19 Meter. Der Turm weist überwiegend Strukturrouten auf, die durch wenige Griffe ergänzt werden. (Foto/Text: CS)
Info: AlpinClub Berlin e.V., Sektion des Deutschen Alpenvereins, Spielhagenstraße 4, 10585 Berlin, Tel.: 030 / 34508804, www.alpinclub-berlin.de
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