Petra Rothschalk: Fr.i.t.Z lädt zum Kaffee
Petra Rothschalk (56) macht Nägel mit Köpfen. Sie hat Yvonnes Backshop in der Spandauer Straße übernommen und es nach kurzer Umbauphase als Fr.i.t.Z wiedereröffnet. Der Name ist Programm und steht für “Frühstück in totaler Zufriedenheit”.
Die frisch zugezogene Falkenseerin plant, nicht nur den Brötchenhandel im Ort sicherzustellen, sondern auch einen Platz anzubieten, an dem sich die Falkenseer zum Tratschen, Kaffeetrinken und Kuchenessen verabreden.
F’See aktuell: Liebe Frau Rothschalk, von Yvonnes Backshop zu Fr.i.t.Z: Wie kam das?
Rothschalk: Ich habe in der BRAWO ein Verkaufsangebot für das Ladengeschäft gesehen und mich aus einem Bauchgefühl heraus für den Kauf entschieden. Dabei wohne ich erst seit dem 1. Juli in Falkensee. Vorher war ich in Tiergarten als Leiterin eines Altenheims beschäftigt.
FR.i.t.Z steht für “Frühstück in totaler Zufriedenheit”. Das bedeutet, dass wir bei uns nicht nur Brot und Brötchen verkaufen möchten, sondern ein ganzes Lebensgefühl. Ziel ist es, dass wir zur Begegnungsstätte werden, damit sich die Falkenseer gern bei uns treffen, um miteinander und mit uns zu reden, um guten Kaffee zu trinken und um einen selbstgemachten Kuchen zu essen. In diesem Umfeld haben wir viele Aktionen geplant. Schon jetzt öffnen wir extra jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von halb 2 bis halb 5, um frisch gebackenen Käsekuchen und andere Köstlichkeiten zu verkaufen.
F’See aktuell: Ist Kaffee nicht gleich Kaffee?
Rothschalk: Oh nein. Ein guter Kaffee, in Gemeinschaft und in einem netten Ambiente eingenommen, muss immer etwas Besonderes sein. Wir servieren Café Latte, Milchcafé und Cappuccino. Dabei verwenden wir den berühmten Einstein-Kaffee, wie er auch Unter den Linden serviert wird. Die haben eine eigene Rösterei, bei der man den Kaffee ganz frisch beziehen kann.
Damit unsere Gäste auch im passenden Ambiente sitzen, haben wir extra gemütliche Bistrotische, Cocktailsessel und Caféhaustische angeschafft – wie in einer Croissanterie. Vor das Ladenschaufenster haben wir sogar einen Thresen gebaut. Von den Hochstühlen aus können die Gäste rausgucken, den Passanten zuschauen und dabei ihren Kaffee schlürfen.
F’See aktuell: Meine Brötchen kann ich doch aber auch bei Ihnen einkaufen, oder?
Rothschalk: Natürlich. Wir führen über 20 verschiedene Brötchensorten – vom Jumboscusterjungen über das Buttercroissant bis zu den Mecklenburgischen Zwillingen ist da alles dabei, was morgens aufs Frühstücksbrettchen gehört. Besonders beliebt sind unsere Vollkornbrötchen und die Toskanabrötchen nach italienischem Rezept. Auf denen schmeckt die Wurst ebenso gut wie die Marmelade.
F’See aktuell: Gibt es bei Ihnen auch belegte Brötchen?
Rothschalk: Natürlich. Die Kunden können uns beim Zubereiten sogar über die Schulter schauen – frischer geht es gar nicht mehr. Schon jetzt so kurz nach dem Start verkaufen wir über 40 belegte Brötchen am Tag. Ab 80 Cents können die Gäste kraftvoll zubeißen. Dabei liefern wir sogar. Geschäfte im Umkreis, die mittags etwas Gesundes zur Stärkung brauchen, müssen nur anrufen – und schon geht’s los.
F’See aktuell: Wie schätzen Sie als Neugewerbetreibender denn die Lage vor Ort ein?
Rothschalk: Wir sind erschreckt über die dezentralisierte Lage. Es gibt kein richtiges Ortszentrum und damit auch keine richtige Laufkundschaft. Wir müssen nun alles in unserer Macht Stehende tun, um die Falkenseer zu Fr.i.t.Z.-Süchtigen zu machen. Ich denke auch, wir müssen vor Ort Allianzen mit den anderen Ladenbesitzern schließen, um die Bewohner auf das interessante Angebot in der Spandauer Straße hinzuweisen. Wir schauen aber mutig in die Zukunft. Mit guten Ideen und gehobener Qualität werden wir unser Publikum schon finden.
Kontakt: Fr.i.t.Z, Petra Rothschalk, Spandauer Straße 178, 14612 Falkensee, Tel: 03322 – 12 87 58
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