Madagaskar!
Die Falkenseer Lessing-Grundschule ist Pate für das Land Madagaskar, wenn es noch in diesem Jahr in Dresden zur internationalen Schacholympiade kommt. Wie passend: Wo doch die Botschaft von Madagaskar auch noch ausgerechnet in Falkensee liegt. Am 14. März wurde die angehende Patenschaft gleich einmal probeweise ausgelebt: Die Schule lud Kinder und Eltern zu einem musikalischen Infonachmittag, auf dem die Schüler einmal zeigen konnten, wie intensiv und auch vielseitig sie sich im Unterricht mit dem Thema Madagaskar beschäftigt hatten.
Während sich die zur Aula umgebaute Turnhalle sehr schnell füllte, wurden auch noch einige ganz besondere Gäste erwartet. Botschafter Alphonse Ralison schaute mit seiner Frau und vielen neugierigen Kollegen aus der Botschaft vorbei, um mit eigenen Augen zu sehen, was die deutschen Schüler über den zweitgrößten Inselstaat der Welt im Indischen Ozean herausgefunden und erarbeitet hatten.
Überall in der Aula hatten die Kinder Stellwände aufgestellt, um über die Geografie und die Kultur von Madagaskar zu informieren. Selbstgebastelte Masken wurden ausgestellt und einfache Spiele aus der afrikanischen Kultur vorgestellt – zum Mitspielen vor Ort. Sogar ein Quiz wurde angeboten. Um die Ecke lief in einem Nachbarraum ein Film. Makaber: In Madagaskar kommt es alle 7 Jahre zu einem ganz besonderen Totenfest. Die Verstorbenen werden aus der Gruft geholt, in neue Tücher gewickelt, sieben Mal um die Gruft getragen und dann wieder zurückgebettet – bis zum nächsten Mal.
Im Nachbarraum reichten die Kinder derweil ein richtiges Buffet mit dem besonderen Flair von Madagaskar – nach originalen Rezepten. Noch besser: Der Botschafter brachte selbst noch eine riesige Schale mit selbstgemachtem Madagaskar-Fingerfood mit.
Die Krönung des aufwändig inszenierten Nachmittags: Die Kinder stellten Gesänge, Tänze und Lieder aus Madagaskar vor. Die Schüler bearbeiteten dabei riesige Trommeln, wedelten mit bunten Tüchern aus Madagaskar und bewiesen den Gästen aus der Botschaft somit, dass sie in Falkensee mehr als nur willkommen sind. Dank gebührt am Ende auch den Gästen: Sie haben bei der Vorbereitung des Infotages geholfen. Konrektorin Cornelia Kremer war jedenfalls sehr zufrieden.
Im Anschluss startete ein Schachturnier zur Vergabe des großen Preises von Finkenkrug.
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