Scheibes Glosse: Live-Musik
Der Sommer ist da. Das bedeutet, dass die Open-Air-Festivals durchstarten und überall in Deutschland die tollsten Konzerte stattfinden. Da haben wir Falkenseer wenig von: Alles ist viel zu weit weg. Oder doch nicht? Das Citadel Music Festival findet direkt vor unserer Haustür statt.
Wer lokale Bands live aufspielen sehen möchte, geht ins Schrääg rüber in Falkensee und kann sich mit einem Bier direkt vor die Bühne stellen. Das ist wunderbar und gut so. Wer allerdings international erfolgreiche Acts wie Depeche Mode, UB40 oder Guns N‘Roses live sehen möchte, muss weiter fahren. In Berlin locken die Waldbühne und die Kindl-Bühne Wuhlheide mit entsprechenden Konzerten, die sogar „open air“ (also im Freien) durchgeführt werden. Gerade zur Wuhlheide fährt man aber eine ganz schön lange Weile.
Umso schöner ist es, dass wir bereits seit 2006 das Citadel Music Festival (www.citadel-music-festival.de) direkt vor der eigenen Haustür haben. Seit dem 29. Mai hat das Festival in diesem Jahr bereits wieder seine Zitadellentore geöffnet – und holt nun bis in den September hinein Top-Acts wie Culcha Candela, Tangerine Dream, Silbermond, Marianne Faithfull und Foreigner nach Spandau.
Für uns aus Falkensee hat das nur Vorteile. Wir können bequem mit dem Auto zum Konzert fahren – in zehn Minuten sind wir auch schon da. Nach 18 Uhr wird auch prompt die Sperrung des Parkstreifens vor der Zitadelle aufgehoben und man findet sofort einen kostenlosen Parkplatz, wenn man Punkt sechs vor Ort ist. Der Innenhof der Zitadelle ist so groß, dass ein paar tausend Menschen Platz haben, aber klein genug, dass die Konzerte intim bleiben und nicht zur seelenlosen Massenveranstaltungen verkommen.
Rund um die ganze Bühne herum sind ganz viele verschiedene Freßbuden zu finden. Hier gibt es Grillwürstchen und Nackensteaks, chinesische Nudeln, Pizza, Pommes, Crepes und andere Leckereien. Dazu wird natürlich Bier, Cocktails und Cola angeboten. Das Angenehme bei diesem Kreis der Verpflegung ist, dass es ausreicht, vor der Bühne ein paar Schritte zu Seite zu machen. Schon steht man in einer kurzen Schlange und kann sich rasch etwas zu Futtern holen. Unser Geheimtipp ist das hintere linke Eck des Innenhofs – noch an der Bühne vorbei. Da gibt es einen Grillstand, eine Getränkebude und jede Menge Dixieklos, aber kaum Festivalbesucher. Hier kann man in aller Ruhe auf Bänken sitzen, bevor das Konzert losgeht, und es sich gut gehen lassen.
Ich freue mich jedenfalls auf viele weitere tolle Konzerte in 2009 – Simple Minds, Tangerine Dream und Silbermond will ich auf jeden Fall noch sehen. (Carsten Scheibe)
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