Gabriele Zuther: Edle Steine, schöne Ketten
Kein Ladengeschäft im Ort, dafür aber einen Internet-Shop für Bestellungen aus der ganzen Welt: Unter dem Namen Crendido.de betreiben zwei Frauen aus Falkensee eine eigene Web-Präsenz, um außergewöhnliches Schmuckdesign per Mausklick zu verkaufen. Was steckt dahinter?
Seit einem Jahren fertigt Gabriele Zuther (58) edle Ketten aus Halbedelsteinen und Edelmetallen – alles Unikate. Die Idee zu dieser Betätigung kam ihr bei einem Bastelnachmittag. Ihre Nachbarin Margret Pollmanns (53) steht der Schmuckdesignerin als Beraterin zur Verfügung und ist inzwischen auch für den technischen Teil und damit für die Internet-Präsenz zuständig.
Beim Zusammenstellen der Farben und Formen für ihre Ketten lässt Frau Zuther sich oft von den Jahreszeiten inspirieren. Edle Karneole und Jaspis in Gold und Brauntönen schmücken nicht nur im Herbst den schönen Hals der Damen. Ihre Kundinnen lieben auch die Rubine, die kombiniert mit goldgebürsteten Perlen sicher auch an den bevorstehenden Feiertagen sehr elegant wirken können. Die goldenen Glasperlen haben übrigens eine ganz besondere Geschichte: Sie sind historische Nachbildungen der berühmten Böhmischen Glasperlen, die um 1920 im Böhmerland hergestellt wurden.
„Bei der Herstellung der verschiedenen Perlen wird vom Fachmann um einen beschichteten Metalldocht herum flüssiges Glas aufgetragen, ähnlich wie beim Glasbläser. Dabei entstehen immer wieder neue wunderschöne Formen und Muster, die natürlich nur ein einziges Mal genau so gelingen“, erklärt uns Frau Zuther genau.
Besonders die grünen Perlen in Nuggetform, etwa zwölf Millimeter im Durchmesser, kombiniert mit hellem Bergkristall, sind als wertvolle Unikate am Schwanenhals der Kundinnen ein echter Blickfang. „Auch die facettierten Perlen, bei denen die Kanten mehrfach geschliffen sind und die dadurch das Licht vielfach reflektieren und so richtig festlich funkeln, kann man in meinem umfangreichen Sortiment finden. Ungefähr drei Stunden dauert es, bis eine Kette fertig aufgefädelt ist“, teilt uns Frau Zuther mit.
Auch Türkise, die mit vergoldetem Edelmetall als Zwischenelemente aufgefädelt sind, wirken sehr gut als kontrastreicher Blickfang am Dekolleté.
Übrigens: Das edle Sortiment mit Preisen um die sechzig Euro pro Kette wird am 1. und 4. Advent auf dem Kunsthandwerker-Markt an der Straße des 17. Juni in Berlin zu sehen sein.
„Eine Kette zieht man nicht an“, so erklärt uns Frau Zuther zuletzt noch, „sondern man lässt sie sich um den Hals legen“. (H.R.)
Kontakt: Gabriele Zuther, Rotenburger Straße 60, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-285889, www.crendido.de, Margret Pollmanns – Tel. 01577-9352145
Foto: Heike Rattunde
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