Was macht eigentlich Mario Livolsi?
Mario Livolsi hat sich in Falkensee einen Namen gemacht. Lange Zeit über führte er das Restaurant Quo Vadis direkt am Falkenhagener See. Hier startete er u.a. das legendäre Falkenseer Drachenboot-Rennen, scheiterte mit seinen Veranstaltungsideen aber immer wieder an den Lärmbeschwerden der ruhebedürftigen Anwohner.
Inzwischen hat er das Quo Vadis verkauft – und ist seitdem aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Nicht wenige Falkenseer fragten sich allerdings: Was macht er eigentlich, der Italiener von den Seeterrassen? Nicht wenige mutmaßten, er sei nach Italien zurückgegangen.
Doch das stimmt nicht, wie er uns mitteilt: „Meine Frau, meine beiden englischen Pointer Hunde und ich, wir sind erst einmal aufs Land gezogen und zwar direkt an die mecklenburgische Seenplatte, etwa 100 Kilometer von Berlin entfernt. Hier finden wir die Ruhe, um uns ein wenig von den letzten, doch sehr anstrengenden Jahren am Falkenhagener See zu erholen. Wir pendeln auch wieder öfters nach Italien, was ja unser zweites Zuhause ist. Bedingt durch die viele Arbeit habe ich meine italienische Familie fast vier Jahre lang nicht mehr sehen können.“
Aber loslassen kann Mario Livolsi „sein“ Havelland auch nicht. Und so kommt es sicherlich überraschend: Mario Livolsi engagiert sich im SV Dallgow 47 und übernimmt hier die Rolle des Junior-Coaches für die Mannschaft der E1: „Der alte Trainer ist ganz plötzlich ausgefallen und ich bin eigentlich nur kurz eingesprungen. Zwischen den fußballbegeisterten Junioren und mir ist aber irgendwie ein Funke übergesprungen und so bin ich seit Ende September 2009 dabeigeblieben. Am Anfang standen wir mit der Mannschaft ganz am Ende der Kreisliga Staffel A. Bis zum Juni 2010 konnten wir aber sogar bis auf Platz 3 aufsteigen und verpassten nur knapp die Vizemeisterschaft.“
Für die E1 wirbelt Livolsi nicht alleine. Als Sponsor konnte Herr Kaiser von „Juwelier Kaiser“ aus dem Havelpark gewonnen werden. Er verpasste den Jungs neue Trikots und einen neuen Look. Und Herr Kaiser teilt auch noch ein zweites Hobby mit Mario Livolsi – die Fliegerei. Die Hobbypiloten nutzen jede Gelegenheit, um sich die Welt von oben anzuschauen. Mit dem eigenen Flugzeug? Livolsi: „Ja, ich hatte früher ein eigenes Wasserflugzeug, eine Amphibium Cessna 180. Mit ihr bin ich leider 1997 verunglückt und ins Meer vor Sizilien abgestürzt – was mein Leben und die Sicht auf die Dinge dieser Welt sehr verändert hat. Zurzeit fliege ich meist von Schönhagen oder von der Bienenfarm bei Nauen, je nachdem, ob und wo gerade eine Chartermaschine frei ist.“
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