iPhone-App-Entwickler zu Gast bei den Bogenschützen
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Tore Knabe, James Qureitem, Alexander Kreitem und Stephanie Koehrle bilden zusammen das Team von Chrome Gekko (www.chromegekko.com), einer jungen und kreativen App-Schmiede. Gemeinsam entwickelt das Team mit polnischer, australischer und englischer Herkunft in Berlin Apps für das iPhone und das iPad.
Gleich das erste Programm war ein Bestseller, der in 38 Ländern die Top-10-Charts des App Stores erklomm und in Deutschland lange Zeit unangefochten die Nummer 1 war. Die Rede ist vom Bowmaster, einer liebevoll gemachten 1-Euro-Simulation, die sich ein paar hunderttausend Mal verkaufte. Im Spiel nimmt der Anwender einen Bogen in die Hand und tritt in einem Adrenalin-getriebenen Wettbewerb an, um auf Holztiere zu schießen, die durch einen 3D-Parcours gezogen werden.
Carsten Scheibe vom Falkenseer iPhone-Blog Allemeineapps.de (www.allemeineapps.de): „Der Bowmaster vermittelt wie keine andere App für das iPhone das Gefühl, einen echten Bogen in der Hand zu haben. Wie man den Bogen spannt, ein Ziel anvisiert und dann den Pfeil auf die Reise schickt, das hat schon etwas. Umso überraschter war ich, zu hören, dass das gesamte Bowmaster-Team selbst noch niemals einen echten Bogen ausprobiert hatte.“
Dagegen ließ sich etwas tun. In Dallgow-Döberitz residiert die Bogenschieß-Abteilung des SV Dallgow 47 e.V. Hier schießen Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor allem mit dem Recurve-Bogen auf Ziele, die in der Halle 18 Meter entfernt sind, auf dem Outdoor-Platz aber auch schon 70 Meter weit weg sein dürfen.
Peter Sach ist Leiter der Bogensport-Gruppe. Der Deutsche Meister und Bundesliga-Schütze lud das Bowmaster-Team nach Dallgow ein. Peter Sach: „Das war einmal ein ganz besonderer Anlass, um jemandem das Bogenschießen näher zu bringen. Wir hatten an einem Samstag viel Spaß in der Halle und im Freien – und konnten zeigen, dass es im wahren Leben ganz schön schwierig ist, den Pfeil ins Ziel zu lenken.“
Tore, James, Alex und Stephanie ließen sich nicht lange bitten. Sie ließen sich erst in der Halle den richtigen Stand, die Haltung des Bogens, das Zielen über den Pfeil hinweg und den richtigen Ablass zeigen. Ein erster Pfeil in der Decke statt in der Zielscheibe, ungläubiges Staunen, später immer bessere Treffer: Die App-Entwickler waren erstaunt, wie komplex der Bewegungsablauf beim Bogenschießen ist. Und sie staunten nicht schlecht, wie klein die Zielscheiben bei echten Turnieren ausfallen. Als Peter Sach drei Pfeile nacheinander aus 18 Metern im goldenen Zentrum versenkte, wurde viel gestaunt. Auch darüber, dass ein Wettkampfbogen leicht bis zu zweieinhalb tausend Euro kosten kann. Beim Abschied nach einigen Schüssen auf die Zielscheibe im Freien verriet das Bowmaster-Team, dass neue Spiele schon längst in der Mache sind. Mit Chrome Gekko ist 2011 also noch zu rechnen.
Fotos: Alex Kreitem
Zur iPhone-App Bowmaster
In der iPhone-App Bowmaster bekommt der Spieler einen virtuellen Bogen in die Hand gedrückt. Im England des 13. Jahrhunderts wandelt der Spieler fortan auf den Spuren von Robin Hood. Ziel ist es, die fünf besten Bogenschützen dieses Zeitalters herauszufordern, um sie im friedlichen Wettkampf allesamt zu besiegen. Der Lohn für diese Mühen: Der Spieler wird automatisch zum “Bowmaster” und damit zum Anführer der “Tollkühnen Fünf”, die er eben noch besiegt hat.
Jeder Gegner hat seine ganz speziellen Stärken und Schwächen. Der Schwierigkeitsgrad nimmt dabei von Level zu Level stetig zu – die Gegner werden deutlich stärker. In wechselnden Kulissen schießen die beiden Kontrahenten mit dem Bogen auf Holztiere, die auf Schienen durch ein 3D-Terrain gezogen werden. Erst Hirsche und Wildschweine, später Kaninchen, fliegende Enten, in den Bergen springende Gemsen oder ein unverwüstlicher Bär sorgen für Abwechslung.
Der Spieler nutzt eine spezielle 2-Finger-Geste, um den Bogen mitten auf dem scrollenden Bildschirm zu spannen und zugleich mit dem Pfeil auf das Holztier zu zielen. Jeder Treffer wird anschließend mit Punkten belohnt. Dabei beeinflussen die Entfernung zwischen Schütze und Ziel, die Wucht des Schusses, die Größe des Ziels, die Geschwindigkeit des sich bewegenden Ziels und der aufkommende Wind die Anzahl der Punkte, die der erfolgreiche Schütze kassieren kann. Bonuspunkte gibt es für den Schlusstreffer, der ein Ziel zum Umkippen bringt. Richtig viel Punkte gibt es auch für den gerissenen Fuchs, der in jedem Level einmal anzutreffen ist.
Viele Anwender haben sich den Bowmaster “eine Nummer größer” gewünscht. Kein Problem: Ab sofort liegt mit dem Bowmaster HD eine eigene iPad-Version des Spiels vor. Während das iPhone-Spiel 0,79 Euro kostet, wird das iPad-Spiel als Demo verschenkt. Nur bei Gefallen kann dann das ganze Spiel als In-App-Kauf freigeschaltet werden.
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