Ayurveda-Massage im MeridianSpa Spandau Arcaden: Bei der Abhyanga

Ich liebe Massagen. Ich habe vor allem im MeridianSpa Spandau Arcaden schon so manche tolle Massage mitgemacht. Vor allem an die Hot Stone Massage und an die White Chocolate Massage kann ich mich sehr gut erinnern. Nun steht eine Ayurveda-Massage auf dem Plan.

Ich bin neugierig. Ayurveda kommt aus Indien und gilt als eine der ältesten Heilmethoden auf der Welt. Der Name setzt sich aus „Ayus“ („langes Leben“) und „Veda“ („das Wissen“) zusammen. Die Idee ist es, dass Gesunde gesund bleiben und Krankheiten gar nicht erst entstehen. Bereits vor 5.000 Jahren haben indische Ärzte, Priester und Gelehrte den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele erkannt. Mit der „Mutter der Medizin“ werden nun Gestresste aus aller Welt regeneriert.

Die Ayurveda-Lehre geht davon aus, dass jeder Mensch mit einer bestimmten Lebensenergie auf die Welt kommt. Sie setzt sich aus drei Faktoren („Doshas“) zusammen, die Vata, Pitta und Kapha genannt werden. Jeder Mensch weist die drei Faktoren in unterschiedlichen Stärken auf. Vata-Menschen sind unruhig und immer auf dem Sprung. Sie sind kommunikativ, denken sehr schnell und machen sich ständig Sorgen. Pitta-Typen sind robust, voller Energie und entscheidungs- und risikofreudig. Kapha-Menschen sind kräftig gebaut. Sie sind mit einem guten Gedächtnis gesegnet, meist sehr ausgeglichen und nicht aus der Ruhe zu bringen. Sie können aber schnell eine geistige und körperliche Trägheit entwickeln.

Stress und eine ungesunde Ernährung können dazu beitragen, dass die drei Doshas in ein Ungleichgewicht geraten. Ziel muss es also sein, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Etwa durch eine spezielle Ernährung, weniger Stress oder andere Maßnahmen.

Eine Möglichkeit zur Harmonisierung der Doshas ist auch die Abhyanga. Das ist eine ayurvedische Ganzkörperbehandlung, wie sie auch im MeridianSpa angeboten wird.
Ich probiere das einmal aus. Da bei der Abhyanga viel, viel warmes Öl zum Einsatz kommt, ist der Ablauf etwas anders als bei einer normalen Massage. Hier ziehe ich mich nicht direkt im Behandlungsraum des AMAYANA-Bereichs um. Stattdessen checke ich richtig im MeridianSpa ein und bekomme einen Schlüssel, Handtücher, Bademantel und Badelatschen. Im Umkleideraum kann ich meine Sachen verstauen, um dann im Bademantel die Treppe hoch zum AMAYANA zu laufen.

Rohan begrüßt mich, ein freundlicher Inder, der mich gleich fragt, ob ich etwas dagegen habe, wenn er die Massage etwas kräftiger macht, weil das in seinem Land so üblich ist. Das freut mich sehr, denn ich hatte sehr die Befürchtung, dass bei der Ayurveda-Massage mehr mit dem Öl gespielt als mit den Händen massiert wird. Da ich immer sehr verspannt bin, wollte ich auf den reinen Massageeffekt nicht verzichten.

Nackt geht es auf die Liege, nur ein Handtuch kommt auf die besten Stellen. Das ist wichtig, da bei der Abhyanga viel vom Kopf bis zu den Füßen gestrichen wird – und umgekehrt. Da wäre eine Shorts nur im Wege.

Um die 50 Minuten dauert eine Massage, die den ganzen Körper mit einbezieht. Immer wieder kommt neues warmes Öl dazu, das am Ende in jeder Pore steckt und auch überall aus den Haaren tropft. Das warme Öl entspannt auf herrliche Weise. Zugleich verhilft es den kraftvollen Massagebewegungen zu mehr Wirkung. Rohan greift beherzt zu, um Giftstoffe aus dem Gewebe zu entfernen. Ab und zu werden die Bewegungen sanfter, um das Nervensystem zu harmonisieren.

Die Ganzkörperbehandlung geht von Kopf bis Fuß. Wer sich bei einer Massage ganz fallen lassen kann, entspannt während der ganzen Zeit auf perfekte Weise und geht anschließend wie mit neuen Körpergelenken ausgestattet aus dem AMAYANA. Ich war vor meiner ersten Ayurveda-Behandlung recht spektisch. Aber die knappe Zeit hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn man nicht in die Philosophie des Ayurveda eintauchen möchte, so empfiehlt sich die Abhyanga doch als tiefenwirksame Massage, die wirklich etwas bewirkt – und dabei auch noch Spaß macht.

Um das ganze Öl nach der Massage wieder loszuwerden, gehört zur Abhyanga immer auch ein Besuch im Wellness-Bereich des MeridianSpa mit dazu. Das heißt: Wieder ein Stockwerk nach unten gehen, das Öl unter der Dusche abwaschen und dann nackt wie Gott einen geschaffen hat ab in den riesigen Pool der Anlage. Ich fand mich dann doch recht schnell im warmen Whirlpool wieder. Hier noch eine halbe Stunde relaxen und einfach mal die Füße und die Seele baumeln lassen, das hat schon etwas.

Am Ende kann man dann ganz in Ruhe auschecken, die Handtücher zurückgeben und die Rechnung bezahlen. Mitglieder können übrigens bis zu drei Stunden frei parken. So brauchen sie keine Gebühren für das Parkhaus zu bezahlen.

Übrigens: Das MeridianSpa gibt es seit 2002 in den Berliner Spandau Arcaden. Auf drei Ebenen gibt es auf 9.000 Quadratmetern den Fitness-bereich mit den Geräten und den Kursräumen, den Wellness-Bereich mit Schwimmbad, Whirlpools und mehreren Saunen und das AMAYANA mit den verschiedenen Behandlungen. Besucher können einzelne Anwendungen oder eine Tageskarte buchen. Zahlende Mitglieder nutzen den Fitness- und Wellness-Bereich gleichermaßen ohne weitere Kosten. (Fotos: Presse)

Kontakt: MeridianSpa Spandau Arcaden, Klosterstraße 3, 13581 Berlin, Tel: 030/33 89 06-50, www.meridianspa.de