Märkische Klause, Nauen: Toni spielt Darts
Zwei Jahre lang stand die Märkische Klause in der Göthestraße leer. Nun füllt sie sich wieder mit Leben. Seit dem 6. Oktober 2013 ist Toni Oheim (34) für die Gastronomie verantwortlich. Der Mann ist in Nauen längst kein Unbekannter mehr. Seit 13 Jahren leitet er bereits Toni‘s Frauenchor e.V. – und bringt in dieser Funktion etwa 36 Frauen zum Schmettern, Singen und Trällern.
Auch in der Jugendarbeit war er „Streetworker-mäßig“ unterwegs. Zuletzt hat er „Rucki‘s Stube“ in der Baderstraße geführt.
Aus der Märkischen Klause soll nun keine Kneipe werden, sondern eine gemütliche Raucher- und Cocktailbar. Es gibt Bier vom Fass, aber auch selbstgemixte Cocktails, gute Weine, Fruchtsäfte und sogar einen Tee auf Wunsch.
Für Toni ist es wichtig, dass alle Schichten, die in Nauen Zuhause sind, in der Märkischen Klause willkommen sind und sich wohl fühlen. Der Selbstständige kann etwa nach der Arbeit noch einen Wein genießen, der Arbeiter ein Bier bestellen, die Twens einen Cocktail ordern oder die Großmutter von Gegenüber einen Tee ziehen lassen.
Toni Oheim: „Ich kenne die Leute in Nauen und weiß, dass es kein Problem ist, die unterschiedlichsten Gruppen in der Bar unter einen Hut zu bekommen. Die Leute müssen sich eben nur zu benehmen wissen. Und wenn das einmal nicht der Fall ist, dann sorge ich dafür.“
Vom Start weg ist eine gemütliche Ledersofaecke der Lieblingsort der Gäste. So beliebt ist das Sofa, dass man es sich inzwischen sogar für den Abend reservieren kann.
Eine andere Attraktion ist eine große Darts-Maschine. Es ist der erste Radikal Darts Automat (http://deu.radikaldarts.com) in Brandenburg. Diese elektronische Maschine ist mit Kameras, Laser und Sensoren ausgestattet und erlaubt es, weltweit über das Internet gegen andere Spieler anzutreten, um so echte Turnier auszufechten. Ein digitaler Schiedsrichter sorgt sogar dafür, dass alle Regeln eingehalten werden und der Abstand des Darts-Werfers zur Maschine gewahrt bleibt.
Die Märkische Klause bietet sich auch an, um gemütlich Karten zu spielen, um die Würfel rollen zu lassen oder – um zu tanzen. Gern holt Toni sein Akkordeon heraus und heizt den Gästen ordentlich ein.
Was auffällt: In der Klause gibt es keinen Fernseher. Toni Oheim, der sein erstes Bier bereits mit fünf Jahren in der Kneipe seiner Oma gezapft hat: „Die Leute sollen sich unterhalten und Erfahrungen austauschen und nicht auf einen Bildschirm glotzen. Schwach werde ich da höchstens zur Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer.“
Noch gibt es kein Fingerfood. Zur Märkischen Klause gehört aber eigentlich eine große Küche, sodass es sehr wohl möglich scheint, dass in einer nahen oder fernen Zukunft ein Essen in den hinteren Räumen angeboten wird. Zur Klause gehören auch noch Zimmer im ersten Stockwerk. Toni Oheim überlegt, ob er hier vielleicht Übernachtungsmöglichkeiten schafft. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
Was jetzt schon möglich ist: Feierlichkeiten bis zu 35 Personen lassen sich mit Büffet in der Märkischen Klause organisieren.
Kontakt: Märkische Klause, Göthestraße 53, 14641 Nauen
Öffnungszeiten: Mo Ruhetag, Di-Do 16-1 Uhr, Fr/Sa 15-2 Uhr, So 16-0 Uhr
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