Geschichtspark Falkensee: Osloer und Falkenseer Schüler gedenken gemeinsam
Ende September trafen sich Osloer und Falkenseer Schüler von der Kantschule im Geschichtspark, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Seit einigen Jahren begibt sich der mittlerweile 94-jährige Norweger Sigurd Syversen auf die beschwerliche Reise, um sich gemeinsam mit norwegischen und deutschen Jugendlichen zu erinnern und gegen das Vergessen anzukämpfen.
In diesem Jahr musste er aus gesundheitlichen Gründen auf eine Teilnahme verzichten. Syversen war während des Nazi-Regimes im damaligen Außenlager des KZ-Sachsenhausen, dem heutigen Geschichtspark, inhaftiert gewesen.
Für sein Engagement gegen das Vergessen erhielt Syversen im Jahr 2014 als Sonderpreis der Jury den „Bürgerpreis der Stadt Falkensee” verliehen. Aus dem gemeinsamen Gedenken und zahlreichen Projekten ist zwischen der Kant-Gesamtschule und der Stasjons Fjellet Skole eine Schulpartnerschaft entstanden, die Schülergruppen in regelmäßigen Abständen nach Falkensee und Oslo führt. Bürgermeister Heiko Müller kam ebenfalls in den Geschichtspark, um die Schülerdelegation zu begrüßen und um der Opfer zu gedenken.
Stimmungsvoll begleitet wurde die Gedenkveranstaltung erstmalig vom Chor der Geschwister-Scholl-Grundschule. Die Kantschüler zeigten ihren ausländischen Gästen bei einem Rundgang das Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Sachsenhausen und trafen sich im Anschluss noch in der Kantschule. (Text/Bilder: Stadt Falkensee)
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