Pic Trail Raiders aus Falkensee: Hüpfende Zweiräder
Seit vielen Jahren kümmern sich die Jugendlichen aus Falkensee in eigener Regie um ihr Mountainbike- und BMX-Gelände in Seegefeld – in dem Wäldchen zwischen L20, Seegefelder Straße und Essener Straße, in dem später vielleicht auch das geplante Hallenbad einmal einen Platz bekommt.
Extra für die Sportaktivitäten wurde damals der Verein Pic Trail Raider e.V. (www.pictrailraiders.de) gegründet, dem man für zehn Euro im Jahr beitreten kann.
Felix Dankmeyer (17), der mit Jan Kawallek den Übungsleiter gibt: „Die erste Generation der Pic Trail Riders ist inzwischen im Berufsleben angekommen. Als ich vor sieben Jahre mit den BMX-Sprüngen angefangen habe, war hier noch eine ganz andere Clique am Werke. Zuletzt war das Gelände mangels Interesse fast ausgestorben, jetzt kommt aber wieder Leben in die Sache. Im letzten Jahr war der Bagger da, sodass wir die Rampen und Tische neu anlegen konnten. Die Umbaumaßnahmen haben wir nun fast abgeschlossen. Zurzeit sind wir wieder knapp zwanzig Aktive im Alter zwischen 10 und 25 Jahren, die sich hier zum Training treffen.“
Um weitere Mitstreiter zu gewinnen, haben die Jugendlichen am 11. April einen Fahr-Workshop veranstaltet. Wer schon immer einmal auf einem Mountain- oder BMX-Rad hoch durch die Luft springen wollte, hatte an diesem Tag Gelegenheit dazu, mit den Übungsleitern zu sprechen, das Gelände kennenzulernen und eine erste Runde zu drehen. Zu den „Neuen“ auf dem Platz gehörte ausgerechnet Felix kleine Schwester Maxine (14): „Ich habe bereits im letzten Sommer angefangen und möchte jetzt gern richtig durchstarten. Mein großer Bruder passt auf, dass ich auch ja immer meinen Helm aufhabe. Er wird mir auch die ersten Tricks beibringen.“
Bei den Pic Trail Raiders ist der Helm Pflicht, für alle anderen Schutzmaßnahmen wie Knie- oder Knöchelschoner sind die Fahrer selbst verantwortlich. Felix Dankmeyer: „Es gab in der Vergangenheit schon ein paar Sportunfälle, Schrammen und gebrochene Handgelenke – aber das passiert in jeder anderen Sportart auch.“
Die Eltern dürften trotzdem erhöhten Puls haben, wenn der Nachwuchs im hohen Tempo über die Rampen radelt und zum Teil meterhoch in die Luft geschleudert wird. Felix Dankmeyer: „Wir haben zum Glück ein sehr großes und abwechslungsreiches Gelände zur Verfügung. Anfänger können bei uns das Pushen üben oder die Tableline mit drei Sprüngen ausprobieren. Für die Fortgeschrittenen bieten wir auch drei anspruchsvolle Sprünge auf dem Trail an. Und bei einem großen und kleinen Tricksprung ist das Gelände so strukturiert, dass es eine besonders weiche Landung gibt – wenn doch einmal etwas schiefgeht.“
Tricksprünge auf dem Rad: Alles ganz easy? Ein Pic Trail Rider: „Der erste Sprung ist eine krasse Überwindung. Die Angst ist aber nur im Kopf da.“ (Fotos / Text: CS)
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