Bäckerei Rösler – seit 140 Jahren am Start in Spandau!
Keine Frage: Am Wochenende müssen frische Brötchen auf den Tisch. Und unter der Woche möchte die Familie eine dicke Stulle mit in den Alltag nehmen. Da stellt sich jeden Tag aufs Neue die Frage: Wer kann liefern? Am besten der Traditionsbäcker gleich um die Ecke. (ANZEIGE)
Die Familienbäckerei Rösler, die es bereits seit 1878 gibt und die sich selbst „die älteste Bäckerei Berlins“ nennt, kümmert sich bereits in der 5. Generation um die Backwaren der Anwohner. Als jüngster Spross ist Tobias Rösler (23) mit im Betrieb tätig, der insgesamt über acht Zweigstellen verfügt, darunter sechs in Spandau und zwei in Charlottenburg.
Seit 1987 befindet sich die Fabrikation der Bäckerei in der Falkenseer Chaussee – nur einen Katzensprung von der Falkenseer Stadtgrenze entfernt. Dort, wo früher eine Schlachterei zu finden war, werden nun in der Nacht Brötchen und Brote gebacken. Auch Birgit Rösler mit ihrer Konditorei ist an den Betrieb angeschlossen.
Andreas Rösler (54) ist der Chef vor Ort: „Wir fangen um Mitternacht an zu arbeiten. Früher ging die Arbeit erst morgens um eins los, aber wir wollen einfach mehr Zeit für unsere Backwaren haben. Wenn einmal etwas nicht stimmt, können wir so immer noch einmal nachbessern.“
Die Brotrezepte der Moderne sind die gleichen wie noch zu Opas Zeiten. Andreas Rösler: „Wichtig ist, dass wir nicht mit einem Fertigansatz oder mit Pulver arbeiten, sondern unseren eigenen Weizensauerteig verwenden. Ganz wichtig für den späteren Geschmack des Brotes ist auch die Teigruhe. Je länger der Teig ruhen kann, umso mehr Geschmack kommt ins Brot. Das gelingt bei der industriellen Fertigung gar nicht mehr.“
Brötchen werden nachts übrigens nur noch für die Großkunden gebacken, die morgens direkt beliefert werden. Dazu gehören Siemens, Bayer-Schering, das Olympiastadion, die Bundeswehr und das eine oder andere Altersheim. Andreas Rösler: „Den Brötchenteig lassen wir auch einen ganzen Tag ruhen, damit er mehr Aroma bekommt. Für die Kunden, die in unsere Filialen kommen, backen wir die Brötchen dann aber frisch vor Ort. Das ist gut so, denn nach sechs Stunden werden Brötchen bereits altbacken. Die Kruste zieht dann Feuchtigkeit und verliert an Knusprigkeit.“
In der Bäckerei gibt es 24 Sorten Brot, darunter auch Chia- und Eiweißbrote. Besonders gern bestellt werden aber das Krusten- und das Walnussbrot. Bei den Brötchen kommt die Bäckerei auf 23 Sorten. Hier sind die Schusterjungen die absoluten Bestseller. Andreas Rösler: „Ich würde gern das Sortiment etwas herunterfahren, vielleicht auf 12 bis 15 Brot- und Brötchensorten. Dann könnte ich mit größeren Teigansätzen arbeiten, was wieder dem Geschmack zugute kommt. Ein gutes Brot sollte übrigens fünf Tage lang frisch bleiben. Und am bekömmlichsten ist es, sobald es einen Tag alt ist. Früher haben wir 5-Pfund-Brote gebacken, die waren zwei Stunden im Ofen und hatten ein richtig tolles Aroma. Heute haben wir uns an kleinere Haushalte angepasst und backen zunehmend mehr 500-Gramm-Portionen. Zum Aufbewahren empfehlen wir übrigens immer noch den klassischen Brotkasten oder den Tontopf. Hier trocknet das Brot nicht aus.“ (Text / Fotos: CS)
Info: Familienbäckerei Rösler. Falkenseer Chaussee 194, 13589 Berlin, Tel.: 030-37153090, www.baeckerei-roesler.de
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