Kino-Filmkritik: John Wick 3
Das ist ganz, ganz großes Kino für Action-Freunde. 2014 erschien „John Wick“ und inszenierte Keanu Reeves als um seine Frau trauernden Ex-Killer, dem im Ruhestand nur eins geblieben ist – sein Hund. Als Gauner bei ihm einbrechen, um sein Auto zu stehlen und dabei seinen Hund ermorden, entfesseln sie einen Taifun der Gewalt, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.
Der Spruch „Leichen pflastern seinen Weg“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Ob mit Waffen in der Hand oder ohne: Der stets schwarz gekleidete John Wick ist eine reine Tötungsmaschine.
Die Geschichte wurde 2017 in „John Wick: Kapitel 2“ fortgesponnen. Hier bekommt das coole „Continental“ noch mehr Bildschirmzeit. Es ist ein Hotel nur für Auftragskiller – ein Refugium der Ruhe, in dem Manager Winston (Ian McShane) alle Fäden in der Hand hat. Die Filmserie macht einen regelrechten Kult aus der geheimnisvollen Welt der „Hohen Kammer“ – eines einzigartigen Verbrechersyndikats, das auf der ganzen Erde aktiv ist. Geheimnisvolle Goldmünzen und mit Blut unterschriebene Schuldmünzen sind hier im Umlauf. Im „Continental“ gibt es übrigens nur zwei Regeln: Es dürfen hier keine Geschäfte abgeschlossen werden. Und es darf im Hotel niemand getötet werden. John Wick bricht Regel 2 im zweiten Teil. Und nun kommt „John Wick 3: Parabellum“ ins Kino. Wieder kümmern sich Chad Stahelski um die Regie und Derek Kolstad um das Drehbuch, sodass die besondere Tonlage der Filme erhalten bleibt. Und das 2,5 Stunden lang.
John Wick hat die höchste Regel der Hohen Kammer gebrochen – er wird „exkommuniziert“ und für vogelfrei erklärt. Zugleich gibt es ein Kopfgeld: 14 Millionen Dollar bekommt derjenige, der John Wick um die Ecke bringt. Und schon sind alle blutrünstigen Killer hinter ihm her. John tritt die Flucht nach vorn an – er muss die obersten Herren der Hohen Kammer finden und um Vergebung bitten. Ob seine alte Freundin Sofia (Halle Berry) ihm helfen kann?
„John Wick 3“ hat eine richtig gute Geschichte zu erzählen, die umso spannender wird, je mehr die Geheimgesellschaft der Killer in den Mittelpunkt gerät. Schauspieler wie Laurence Fishburne und Anjelica Huston sorgen für noch mehr Wow-Effekte. Und die Kampfszenen – reitend auf einem Pferd, mit einem Buch als Waffe in einer Bibliothek oder mit zwei bissigen Schäferhunden als Helfer – spielen in einer ganz neuen Liga. Wer solche brutalen Actionfilme mag, kommt bei „John Wick 3“ aus dem Applaudieren gar nicht mehr heraus – es ist ein sehr starker Teil 3. Die Geschichte endet hier auch nicht. Denn jetzt geht es erst richtig los, so hat es den Anschein. Schön! (CS / Bild:Concorde)
Tipp: 5 von 5 Sternen
FSK: ab 18 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=imNl5Fkqc7A
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige