Singende Kinder: Schulkonzert in der Geschwister-Scholl-Grundschule!
Oft schmoren Schulen im eigenen Saft. Die Geschwister-Scholl-Grundschule in Falkensee vermeidet das und arbeitet besonders gern mit Kooperationspartnern aus der ganzen Region zusammen, um mit und für die eigenen Kinder etwas Großes auf die Beine zu stellen. Das war am 17. Juni einmal mehr zu bestaunen. Da trat der Schulchor zwei Mal an einem Tag auf, um die Besucher in der zur Aula umgebauten Turnhalle zum Konzert „Traumwelten“ einzuladen.
Schulrektorin Kristina Scheibe: „Das Konzert ist das Resultat einer Kooperation unserer Schule mit der Musik- und Kunstschule Havelland und mit dem Förderverein des Hauses am Anger.“
Uta Baumann, Silke Hähnel-Hasselbach und Professor Stefan Schuck haben über 70 Kinder der Grundschule seit dem Januar einmal in der Woche betreut und angeleitet, um mit ihnen das Konzert einzustudieren. Dabei gab es gleich drei Chorgruppen – eine für die Klassen 1+2, eine für die Klassen 3+4 und eine für die Klassen 5+6. Jede Chorgruppe hat ihr ganz eigenes Lied eingeübt. Aber auch im mehrstimmigen Verbund zeigte die Gruppe ihr Können.
Uta Baumann: „Das Besondere bei unserer Arbeit ist es, aus Einzelnen ein Team entstehen zu lassen und einen gemeinsamen Klang zu entwickeln. Im Chor steht niemand alleine da.“
Professor Stefan Schuck, der die Kinder auch als Dirigent durch die etwa einstündige Aufführung lotste: „Chor ist etwas ganz anderes als Schule. In die Schule geht jeder für sich allein. Der Chor funktioniert aber nur gemeinsam. Das kostet mitunter Disziplin und Kraft. Am Ende macht es aber sehr viel Spaß. Und die Kinder lernen: Gemeinsam erreichen wir mehr als alleine. Unser nächstes Projekt ist nun das Weihnachtskonzert.“
In den Kulissen, die von der Kunstklasse gestaltet wurden, die Ingo Wellmann vom Haus am Anger anleitet, lotsten die Chorkinder die Zuschauer und Zuhörer erst durch einen musikalischen Frühling, dann durch gruselige Geisterwelten, um am Ende in der Traumzeit zu landen. Dabei sangen die Kinder nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch und Japanisch.
Schulrektorin Kristina Scheibe freute sich nach dem Konzert: „Das Singen gerät zunehmend in Vergessenheit. Manche Schüler haben sogar regelrecht Angst vor dem Singen. Zuhause oder in der Kirche wird eben nicht mehr geträllert. Das ist schade. Da steuern wir gegen. Das Singen ist an unserer Schule sehr bedeutsam. Zumal die Schüler ihr eigenes Instrument immer mit dabei haben – ihre Stimme.“
Auch Simone Seyfarth, Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland, hatte sichtlich Spaß am kostenfreien Konzert: „Ich bin begeistert, das war ein sehr vielseitiges und oftmals mehrstimmiges Programm. Es ist wirklich ungewöhnlich, dass so viele Kindern auf einmal gemeinsam singen.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Grundschule Geschwister-Scholl, An der Lake 25, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-254680, www.gsg-falkensee.de
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).
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