Angehende Umweltdetektive ermitteln im Nauener Stadtpark
Gemeinsam mit den Comic-Helden Nulli und Prisemut begaben sich am Samstagvormittag die Kinder der „Kita 8. März“ auf eine spannende Expedition durch den Nauener Stadtpark. Begleitet wurden sie dabei von ihren auch von den Eltern, Großeltern, Geschwistern und Erzieherinnen. Die Sammelaktion ist Bestandteil eines bundesweiten Jahresprojekts, an dessen Ende die Verleihung des Titels Umweltdetektiv winkt.
Rund zwei Dutzend große und kleine Nauenerinnen und Nauener zählte der Tross, der durch den Stadtpark stöberte. Das Wetter spielte auch mit, und so sammelten die Kinder all den Unrat, der von den Zeitgenossen achtlos in die Umwelt gepfeffert wird. Plastikmüll, Bauschutt oder leere Getränkeverpackungen – auf manchen gäbe es sogar noch Pfand, wenn man sie dorthin brächte, wo sie hingehören. Am Ende trugen die Umweltdetektive so viel Müll zusammen, wie in eine Badewanne passt und wird am Montag von der DLG abtransportiert und fachgerecht entsorgt.
„In unserer Kita gibt es Jahresprojekte, in diesem Jahr ist es das Thema Umwelt. Die Kinder beschäftigen sich schon eine ganze Weile mit dem Thema, damit sie für die Problematik sensibilisiert werden“, erläutert die Erzieherin Christin Pfeil. Während der Projektwochen im Sommer wurde viel gebastelt und gewerkelt. Alten Dingen wurde zu einem neuen Leben verholfen – beispielsweise mutierte eine alte Dose zur neuen Tischdeko für die Kita-Speiseräume. Eltern haben alte auch mitgeholfen und Shirts oder alte Tischdecken gebatikt. Aus alten Stoffstreifen wurden praktische Schlüsselanhänger. „Es ist sehr wichtig, dass auch an der heutigen Umweltaktion die Familien der Kinder mitmachen, denn dieses Gemeinschaftserlebnis mit dem Gelernten trägt man dann auch mit nach Hause und verinnerlicht es dort“, so die Pädagogin. Das Thema werde somit über das ganze Jahr erstreckt und bleibe dann auch besser im Kopf hängen. „Kinder muss man spielerisch an das Thema Müll heranführen. Dabei haben uns Nulli und Prisemut geholfen, die so ihre Geschichten mit dem Müll erlebt haben. „In diesem Zusammenhang legten die Kinder im Außenbereich der „Kita 8. März“ den ersten Blühstreifen an, der gut für die Bienen ist – das wiederum trainiert die Empathie der Kinder“. Auf Kita-Festen benutze man neuerdings auch kein Einweg-Geschirr mehr, sondern verwende Porzellan oder vermeide den Gebrauch von Plastiktüten, zählt die Erzieherin auf.
Auf die Idee, einen Sammeltag im Stadtpark für die Kinder zu organisieren, brachte die Kita übrigens die Umweltinitiative der „Sauberen Sache“, die von den Nauenerinnen Pia Ruf-Weide und Sarah Götze letztes Jahr ins Leben gerufen wurde. An mehreren Aktionstagen sammelten sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Nauen und seinen Ortsteilen herrenlosen Müll an Feldwegen in Nauen. Sogar der Bürgermeister beteiligte sich an diesen Aktionen. Der Wunsch des Orga-Teams, dass sich auch Kitas und Schulen an den Aktionen der Sauberen Sache beteiligen mögen, hat sich am Samstag erfüllt, was die die Umweltdetektive der „Kita 8. März“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.
„Der Internationale Umwelttag im Sommer war der erste Impuls für uns, und unser Umweltprojekt endet mit dem bundesweiten Vorlesetag und bildet gleichsam den Höhepunkt. Die Kinder werden dazu von den Vorlesern eingeladen, die ihnen Geschichten zum Thema Umwelt erzählen“, schildert sie den Ablauf. Als krönenden Abschluss für das Jahresprojekt erhalten die Kinder dann begehrten Titel „Umweltdetektiv“. (Text/Fotos: Stadtverwaltung Nauen)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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