Robina Mahr in Wustermark: Bei der Hypnose
„Machen Sie doch bitte, dass mein Mann aufhört zu rauchen.“ Das hört Robina Mahr (40) immer wieder. Die Hypnosetherapeutin betreibt bereits eine eigene Praxis in Berlin, nun bietet sie ihre Dienste auch in ihrer neuen Heimat in Wustermark an – 2017 ist die Familie aus Berlin ins Grüne gezogen. Sie sagt: „Hypnose funktioniert so leider nicht. Um etwas zu bewirken, muss der Hypnotisierte die passende, innere Einstellung haben. … (ANZEIGE)
… Er oder sie muss es wirklich wollen, sonst funktioniert es nicht. Ganz wichtig: Die Hypnosetherapie kann niemals gegen die innere Einstellung arbeiten.“
Robina Mahr ist diplomiertre Sozialpädagogin und hat 15 Jahre im psychosozialen Bereich in der Sucht- und Selbsthilfe gearbeitet. Berufsbegleitend hat sie in Berlin auch noch Wirtschaftspsychologie bis zum Master studiert.
Robina Mahr: „Meine eigene Erfahrung mit der Hypnose: Ich habe selbst eine Rauchentwöhnung mitgemacht. Das hat sehr gut funktioniert und ich bin jetzt seit knapp drei Jahren rauchfrei. Ich habe mich in der Folge sehr viel mit der Hypnose beschäftigt und mich in Magdeburg bei Dr. Preetz zur Hypnosetherapeutin ausbilden lassen. Er legt großen Wert auf die Hypnoanalyse, geht also in der Hypnose der Ursache eines Verhaltens auf den Grund. Beim Rauchen würden wir da der allerersten Zigarette nachspüren, um uns dann mit Argumenten und Bildern selbst davon abzubringen, eben diese erste Zigarette zu rauchen. Die meisten Raucher können sich in der Hypnose oft in allen Einzelheiten an diese erste Zigarette erinnern. Eine zweite Hypnose-Ausbildung habe ich bei Alfred Himmelweiß in Berlin absolviert. Er arbeitet nach dem Ansatz von Milton Erickson und berücksichtigt auch Elemente des NLP (Neuro Linguistisches Programmieren).“
In ihrem Vierseithof in Wustermark hat sich Robina Mahr eine wunderschöne Praxis eingerichtet. Weit abgeschieden vom Trubel kann man hier komplett entspannen und sich ganz fallen lassen. Robina Mahr: „Vor der Hypnose braucht man keine Angst zu haben. In diesen besonderen Zustand fallen wir selbst unbewusst mehrfach am Tag. Man kann bei mir auch die Selbsthypnose lernen, um auf diese Weise selbst aktiv zu werden.“
Die Hypnosetherapeutin kümmert sich nicht nur um das Problemfeld Rauchen. Das ist mit meist zwei Hypnosesitzungen noch recht leicht in den Griff zu bekommen. Robina Mahr: „Viele Menschen kommen auch zu mir, weil sie abnehmen und ihr Wunschgewicht erreichen möchten. Auch Angst und Depressionen sind ein großes Thema, bei Frauen ebenso wie bei Männern. Eine Zahnärztin in der Region schickt inzwischen sogar ihre Patienten zu mir, die besonders große Angst vor einem Zahnarztbesuch haben. Hier muss man sich auch klar machen, dass die Hypnose ein echter Segen ist: Damit sie zum Einsatz kommt, bedarf es keiner Medikamente. Im Gegenteil: Wenn die Hypnose dabei hilft, die in der Gesellschaft stetig zunehmenden Schlafprobleme zu beheben, dann verhindert sie sogar den Einsatz von Pillen.“
Übergewicht ist natürlich ein komplexes Thema. Mahr: „Zucker ist ein starker Suchtfaktor und die Prägung darauf findet bereits früh in der Kindheit statt. Diese Prägung rückgängig zu machen, das dauert länger als bei der Rauchentwöhnung.“
Laut der Hypnosetherapeutin funktioniert die Hypnose auch sehr gut bei Schmerzen. Nicht umsonst wird sie ja schon bei vielen Zahnärzten als Alternative zur gespritzten Betäubung eingesetzt: „Auch bei chronischen Schmerzen ist die Hypnose ein gutes Mittel. Ich hab selbst immer wieder starke Rückenschmerzen, die ich mit Selbsthypnose behandle.“
Viele Menschen kommen mit Selbstzweifeln zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie sagen: „Ich glaube, bei mir funktioniert das nicht. Mich kann man gar nicht hypnotisieren.“ Robina Mahr: „Oft sind diese Kunden schon in Hypnose, bevor sie es merken.“ Ihre Praxis hat an jedem Werktag geöffnet, nach Absprache sind Termine auch am Samstag möglich. (Text/Foto: CS)
Info: Hypnose Robina Mahr, Friedrich-Rumpf-Straße 30, 14641 Wustermark, Tel.: 0173-5849796, www.hypnose-bb.de
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).
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