Die Rumbar singt: Michael Kelly und Axel Zabel rocken die Rumbar in Falkensee!
Da haben sich ja zwei gefunden. Michael O’Connor Kelly und Axel Zabel sind zwei Musiker aus Falkensee, die zunehmend Gefallen daran finden, gemeinsam auf die Bühne zu treten. Die “Rumbar” in Falkensee suchte beide ganz gezielt dafür aus, um ihr allererstes Outdoor-Live-Conzert zu zelebrieren. Die beiden Musiker rockten die Bühne bei einem Hutkonzert und ließen die 50 Gäste schunkeln, tanzen und mitsingen. (ANZEIGE)
Michael O’Connor Kelly hat schottisch-irische Wurzeln, freut sich über die frisch erlangte zusätzliche deutsche Staatsbürgerschaft und hat den Corona-Lockdown genutzt, um ein viertes Kind auf den Weg zu bringen. Bei dem Nachnamen und dem ihm eigenen verschrobenen Humor ist ganz klar, dass die frisch geborene Tochter wenigstens im zweiten Namen Grace heißen muss. Michael Kelly hat sich auch selbst einen Namen gemacht – als stimmgewaltiger Interpret der alten Klassiker von Elvis Presley, Frank Sinatra und Dean Martin. Da möchte man sofort ein Whiskyglas in die Hand nehmen, die Zigarre entzünden und sich etwas Pomade in die Haare schmieren.
Axel Zabel hat eine ganz andere musikalische Herkunft. Der Gitarren-Virtuose hat mit Brian Downey von Thin Lizzy gespielt, Musik mit Morcheeba aufgenommen und stand zusammen mit Motörhead vor 25.000 Leuten auf der Bühne. Mehrere hundert Songs hat Axel Zabel komponiert. Sein bekanntester Gitarren-Rocksong heißt “House of Pain”.
Wie finden diese beiden Falkenseer Musiker nun zusammen? Axel Zabel, der 2015 mit dem Falkensee-Lied eine eigene Hymne für die Gartenstadt komponiert hat: “Michael und ich standen bis 2015 nur einmal – und zwar nacheinander – auf der Bühne. Das war auf dem Stadtfest und im Schrääg rüber. Das hat uns so erstaunt, dass wir 2018 unsere gemeinsame Band ForZaKe gegründet haben. Das Za steht für Zabel, das Ke für Kelly. Während Corona hat sich ForZaKe stark vergrößert. Rein virtuell spielen jetzt noch ein Bassist aus Schleswig-Holstein, ein Keyboarder aus dem Vor-Harz und ein Schlagzeuger aus Peru mit. Wir arbeiten gerade an einer gemeinsamen Deutschland-Tournee.”
Das Schicksal hat die beiden Musiker aber auch auf die absolut irre Idee gebracht, während der Corona-Pandemie eine YouTube-Show namens “Der Chique & der Dicke” auf die Spur zu bringen, von der bereits 28 Folgen erschienen sind. Hier haben die beiden Musiker ihren ganz speziellen Humor zwar nicht entwickelt, dafür aber auf die Spitze getrieben. In den Shows zeigt sich bereits, wie gut Kelly und Zabel im Duo funktionieren. Diese besondere Chemie zwischen den Musikern kommt auch live sehr gut zur Geltung.
Michael O’Connor Kelly, dessen erste CD mit eigenen Liedern (Jazz, Deutschrock und andere Elemente) gerade von Axel Zabel produziert wird: “Anfang Dezember 2020 – zum Nikolaus – haben wir unser letztes Live-Konzert gespielt. Das war zusammen mit DJ Andy vor über hundert Bewohnern einer Senioreneinrichtung in Falkensee. Danach kam gleich der große Lockdown, da ging nichts mehr. Axel und ich arbeiten inzwischen für ein Falkenseer Startup im eCom-Gebäude in der Straße der Einheit, um Geld für unsere Familien zu verdienen – und prüfen Retouren aus den großen Online-Shops, ob sie sich noch weiterverkaufen lassen. Live Musik mit Zuschauern zu machen, das war ja Monate lang nicht auch nur im Ansatz möglich.”
Hut-Konzert in der Falkenseer Rumbar: Live-Gesang, Cocktails und schräger Gesang (der Zuschauer)
Das erste Konzert für Michael O’Connor Kelly und Axel Zabel nach dem Corona-Lockdown war nun ein Hut-Konzert in der Rumbar, die es seit Oktober 2018 in Finkenkrug gibt. Dessen Betreiber Enrico Hübner sagt: “Wir hatten die beiden schon einmal zu Gast bei uns in der Rumbar – für ein ganz intimes Konzert. Das war der Knaller. Was nicht nur an der tollen Musik liegt, sondern auch an den lustigen Sprüchen. Die Gäste haben die beiden extrem gefeiert. Da lag es nah, sie zu fragen, ob sie nicht bei unserem allerersten Outdoor-Live-Konzert am 26. Juni auftreten wollten. Sie wollten. Noch besser: Es wurde ein Hut-Konzert daraus. Die Musiker ließen zur Halbzeit den Hut bei den 50 Gästen herumgehen. So konnte ich mir die Unsicherheit sparen, ob ich mir die Gage überhaupt leisten kann. Ich wusste ja nicht, ob der Getränkeumsatz des Abends ausreichen würde. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen: Wenn die Menschen während Corona etwas gelernt haben, dann das Trinken.”
Wie sollte es auch anders sein? Bei sommerlichen Temperaturen fanden sich 50 äußerst feier- und schunkelfreudige Gäste auf der wunderschönen und neu gebauten Außenterrasse der Rumbar auf der Rückseite vom neuen Finkenkruger Restaurant “La Bocca” ein, um an den bereitgestellten Tischen Platz zu nehmen.
Die Rumbar hatte für die Gäste extra eine Erdbeer- und eine Amaretto-Kirsch-Bowle angesetzt, es gab aber auch die ganz normalen Cocktails von der Karte. Der berühmte Frozen Strawberry Daiquiri wurde einmal mehr am häufigsten bestellt.
Michael Kelly und Axel Zabel eröffneten den Abend mit Songs wie “Summer Wind” von Frank Sinatra, “Rote Lippen” von Cliff Richard und “Wooden Heart” von Elvis. Es gab aber auch Klassiker wie “Some Broken Hearts Never Mend” von Don Williams, “Living Next Door to Alice” von Smokie und am Ende sogar “Ich war noch niemals in New York” von Udo Jürgens.
Weit länger als zweieinhalb Stunden lang spielten die Vollblutmusiker – mal sang der eine, mal der andere. Besonders viel Spaß hatten die beiden Freunde daran, ahnungslose Gäste auf die Bühne zu holen – um sie schief und quietschend mitsingen zu lassen. Am Ende wurden weitere Zugaben trotzdem förmlich erbettelt. Der Abend wurde so zu einem vollen Erfolg.
Enrico Hübner: “Weitere Konzerte wird es im August und im September geben.” (Text/Fotos: CS)
Info: RumBar Falkensee, Ringstraße 2-4, 14612 Falkensee, www.rumbar-falkensee.de
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