Home Instead: Senioren Zuhause umsorgt
Im Alter gelingt nicht mehr alles so gut und unkompliziert wie noch in jungen Jahren. Der eine oder andere Handgriff, der vor gar nicht so langer Zeit mühelos geglückt ist, stellt auf einmal ein Hindernis dar. René Jahnke (50), Geschäftsführer der “Home Instead Seniorenbetreuung” in Potsdam: “Ich glaube, dass Menschen gerne helfen, sie bitten aber nicht gerne um Hilfe. Diese Hürde möchte ich den Menschen nehmen.” (ANZEIGE)
“Home Instead”, dessen Konzept aus den USA stammt und das über ein Franchise-Verfahren inzwischen auf vier Kontinenten zum Einsatz kommt, bietet den Senioren eine stundenweise Betreuung direkt in der häuslichen Umgebung an. René Jahnke: “Wichtig ist dabei, dass wir immer eine sogenannte Bezugsbetreuung anbieten. Es kommt demnach immer die gleiche Person zu unseren Senioren, wenn wir das einrichten können. Auf diese Weise baut sich ein Vertrauensverhältnis auf, das bei dieser Arbeit besonders wichtig ist. Unser Leistungsportfolio wird dabei über die Pflegeversicherung bezahlt.”
In welchen Bereichen hilft “Home Instead”? René Jahnke: “Probleme, den eigenen Alltag zu bewältigen, zeigen sich zuerst ganz trivial im Haushalt. Wenn sich das Geschirr in der Spüle häuft, hat das sehr oft den einfachen Grund, dass die Spülmaschine das einzige Gerät in der Küche ist, das weiterhin auf dem Boden steht. Das Bücken zum Einräumen der Spülmaschine fällt vielen Senioren unendlich schwer. Lieber spülen sie das Geschirr dann mit der Hand ab. Das ist ein Beispiel für eine ganz einfache Arbeit, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den betreuten Senioren abnehmen können. Eine andere Beobachtung: Viele Senioren kaufen sich einen Wassersprudler, weil sie die Getränkeflaschen nicht mehr selbst tragen können. Da wäre es sicherlich sehr gut, wenn jemand beim Einkaufen helfen könnte.”
Probleme mit Augenmaß zu erkennen und konkrete Lösungen anzubieten, darin sieht René Jahnke die Aufgabe von sich und seinem Team: “Wir sind kein Putzdienst. Was unsere Senioren noch bewältigen können, das sollen sie weiterhin tun. Wir kommen genau dort zum Einsatz, wo es zu Einschränkungen kommt. Kann eine Seniorin ihre Wäsche aufgrund starker Arthrose in den Fingern nicht mehr aufhängen, sind wir zur Stelle.”
Vor dem Beginn einer Zusammenarbeit wird stets ein Servicegespräch geführt, zu dem auch die Angehörigen mit eingeladen werden. René Jahnke: “50 Prozent unserer Arbeit ist es nämlich, die Angehörigen zu entlasten. Sie müssen die Unterstützung und Hilfe für ihre Eltern oft in ihren eigenen Tagesablauf mit einbauen, was gar nicht so einfach ist. Für die Angehörigen ist es eine große Hilfe, wenn sie die Verantwortung stundenweise in andere Hände legen können.”
Sind die Beeinträchtigungen schon weiter vorangeschritten, kann “Home Instead” eine Grundpflege mit anbieten, sich also auch um die Unterstützung der Körperpflege kümmern.
René Jahnke: “Im Durchschnitt sind wir zwei Mal in der Woche für zwei bis drei Stunden bei unseren Kunden. Da begleiten wir die Senioren übrigens auch zum Impftermin oder zu einem Arztbesuch. Immer wichtiger wird auch die Betreuung von demenziell veränderten Senioren, die nicht mehr alleine leben können. Hier entlasten wir die Angehörigen sehr, indem wir feste Termine vor Ort wahrnehmen.” (Text: CS / Foto: Home Instead)
Info: Home Instead Seniorenbetreuung, Ricarda-Huch-Straße 2, 14480 Potsdam, Tel: 0331-23180330, www.homeinstead.de/potsdam/
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 183 (6/2021).
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