Schönwalde-Glien, Schönwalde-Siedlung – Betrugsverdacht bei Pflasterarbeiten
Eine 55-jährige Havelländerin rief am Dienstag die Polizei und gab an, dass sie vermutlich einem Betrug zum Opfer gefallen sein könnte. Am Freitagnachmittag war bei der Dame ein ausschließlich englischsprechender Mann aufgetaucht, der ihr anbot, Pflasterarbeiten durchzuführen. Dazu zeigte er ihr einen Werbe-Flyer und einen Katalog, woraufhin die Frau mit ihm eine Summe von mehreren Tausend Euro für die Arbeiten an ihrem Grundstück aushandelte. Auch ein schriftlicher Vertrag wurde aufgesetzt. Am vergangenen Montag sei der Mann dann mit mehreren Arbeitern erschienen und habe plötzlich eine Anzahlung von über der Hälfte der vereinbarten Summe verlangt, da sonst nicht mit den Arbeiten begonnen werde. Die Frau habe dann mehrere Tausend Euro übergeben, woraufhin die Pflasterarbeiten tatsächlich aufgenommen, jedoch an diesem Tag nicht abgeschlossen wurden. Als der Tatverdächtige mit den Arbeitern wiederum am darauffolgenden gestrigen Dienstag wiedererschien, verlangte er nun die restliche vereinbarte Summe, sonst würde man die Arbeiten nicht zu Ende bringen. Auch diesmal übergab die Frau das Geld aus Angst, eine halbfertige Baustelle hinterlassen zu bekommen. Im Laufe des Vormittags verschwanden die Bauarbeiter allerdings trotzdem, ohne die vereinbarten Arbeiten zu vollenden. Als sie nicht wieder zurückkehrten, rief die 55-jährige schließlich die Polizei. Es wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Betrugs aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet.